Blockchain Disruptive Technologie oder Hype?

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Wie funktioniert die Blockchain?

Die meisten Menschen nutzen einen vertrauenswürdigen Intermediär, wie zum Beispiel eine Bank, um Finanztransaktionen auszuführen. Im Gegensatz dazu können dank der Blockchain Verbraucher und Anbieter direkt miteinander in Verbindung treten, wodurch die Notwendigkeit einer Drittpartei entfällt.

Aufgrund der Verschlüsselung des Datenverkehrs stellt die Blockchain eine dezentrale Transaktionsdatenbank bereit, die Digital Ledger, die für alle Teilnehmer im Netzwerk einsehbar ist. Dieses Netzwerk ist im Wesentlichen eine Kette von Computern, die alle eine Transaktion genehmigen müssen, bevor sie bestätigt und erfasst wird. Anders ausgedrückt handelt es sich dabei um ein elektronisches Kontobuch, in dem die Transaktionen kontinuierlich in Form von Datenblöcken aufgezeichnet werden.

 Quelle: Financial Times

Die Abbildung zeigt anhand einer einfachen Bitcoin-Transaktion, wie die Blockchain funktioniert: Person A möchte Geld an Person B in Form von Bitcoins überweisen. Zur Ausführung dieser Transaktion öffnet A seine digitale Brieftasche und gibt den Betrag und den von B genannten Bestimmungsort ein (1).

Wenn A die Zahlung absendet, entsteht ein neuer Datenblock, der die Adressen von A und B enthält sowie den zu überweisenden Betrag (2).

Dieser Block wird an das Kontobuch geschickt, das dezentral geführt wird, es ist auf mehrere Teilnehmer verteilt und wird von ihnen gespeichert (3).

Verschlüsselung und konsensbasierte Authentifizierungsverfahren stellen die Richtigkeit der Daten und die Gültigkeit der Transaktion sicher (4).

Die Blockchain besteht aus einer Vielzahl von Blöcken, in denen die Transaktionen dauerhaft und transparent aufgezeichnet werden (5).

Jeder Block in der Kette ist mit dem vorherigen Block verbunden und die gesamte Kette von Blöcken ist auf mehrere Teilnehmer oder Knotenpunkte verteilt. Nachdem diese Schritte ausgeführt wurden, wird der Betrag an Person B überwiesen (6).