Blackrocks Top-Manager Mark Wiedman wird den weltweit größten Vermögensverwalter verlassen. Dabei wurde er bereits als Nachfolger für Konzernchef Larry Fink gehandelt. Das meldeten unter anderem „Bloomberg“, die „Financial Times“ und das „Wall Street Journal“.
Wiedman ist Verfechter nachhaltiger Investitionen
Wiedman arbeitete seit zwanzig Jahren in verschiedenen Führungspositionen für Blackrock, wo er ab 2011 unter anderem die ETF-Sparte aufbaute. Zudem förderte er nachhaltige Investments. Seit 2019 leitete er Blackrocks Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft und steigerte das Volumen nachhaltiger Investitionen von 107 Milliarden US-Dollar auf eine Billion US-Dollar. Zuletzt leitete Wiedman das globale Kundengeschäft.
Zusätzlich ist er Mitglied mehrere Aufsichtsräte. Unter anderem bei der Blackrock-Tochter Decarbonization Partners, einer Venture-Capital- und Growth-Equity-Plattform, die in Dekarbonisierungstechnologien investiert und die Wiedman mit aufbaute. Auch im Aufsichtsrat des "National Committee on U.S.-China Relations ist er tätig.
Vor seinem Einstieg bei Blackrock arbeitete Wiedman unter anderem für Morgan Stanley, das US Finanzministerium (U.S. Department of the Treasury) sowie McKinsey. Wiedman ist Jurist und hat unter anderem an Harvard und Yale studiert.
Neue mögliche Nachfolger Larry Finks
Gegenüber der US-Finanzaufsicht bezeichnete Blackrock Wiedman als eine von drei Personen, die eine Zentrale Rolle bei dem Vermögensverwalter einnehmen würden. Es wurde spekuliert, ob der Top-Manager auf den 72-jährigen Vorstandsvorsitzenden Larry Fink folgen würde.
Als neue möglich Fink-Nachfolger gelten nun: Finanzvorstand Martin Small, der leitende operative Vorstand (Chief Operating Officer) Rob Goldstein, die Geschäftsführerin (Senior Managing Director) Rachel Lord sowie Raj Rao, der Mitglied des globalen Exekutivausschusses ist.
Zuletzt war Blackrock aufgrund seines Austritts aus dem Klimabündnis „Net Zero Asset Manager Initiative“ in den Schlagzeilen.
Die Gründe für Wiedmans Abschied und seine berufliche Zukunft sind bisher unbekannt. Blackrock selbst lehnt eine Stellungnahme ab.