Die Investoren haben sich die ökologische Nachhaltigkeit zu eigen gemacht. Dabei muss erwähnt werden, dass sowohl die Aufsichtsbehörden als auch die Anleger sich dem Klimawandel stellen. Zahlreiche Portfolios integrieren mittlerweile Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen oder zur Anpassung an die Szenarien der Erderwärmung.
Auch andere Umweltthemen werden unter finanziellen Aspekten genau betrachtet. Es wird deutlich, dass die Biodiversität ein zunehmend beherrschendes Anlagethema ist, und das auch bleiben wird. Die Integration von Überlegungen hinsichtlich der Biodiversität bei Anlagen ist nach wie vor ein äußerst komplexes Vorgehen, da es an standardisierten Daten und Methoden mangelt.
Biodiversitätsrisiken im Portfolio auf ein Minimum reduzieren
Candriam analysiert die Auswirkungen der Biodiversität sowohl auf die Gesellschaft als auch auf die Investitionen. Hängen das Wachstum und der Erfolg des Investmentportfolios aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Menschheit folglich auch von der Biodiversität ab? Elouan Heurard, Alix Chosson und Marie Niemczyk zeigen, dass die Portfoliopositionen sich auf die Ökosysteme auswirken, und andersherum. Wenn die Anleger also die Risiken der Biodiversität, die den Wert ihrer Positionen beeinträchtigen können, auf ein Minimum reduzieren wollen, sollten sie sich genau ansehen, wie diese Positionen sich auf die Natur und die verschiedenen Lebensformen auswirken.
Doch wie kann man in der Praxis die Biodiversität solide bewerten und in den Anlageentscheidungen berücksichtigen? Auch wenn die internationalen Standards, die regionalen Vorschriften und die aktuellen Daten noch zu wünschen übriglassen, sollten Anleger sich dennoch damit auseinandersetzen, wie man die Biodiversität als wichtigen Anlagefaktor berücksichtigen kann.
Wie es geht, zeigt das Candriam-Whitepaper „Biodiversität: Die neue Investitionsgrenze“.