Billionaires Report 2017 Erstmals mehr Milliardäre in Asien als in den USA

Seite 2 / 2

Die Milliardäre im Report werden nicht nur immer wohlhabender, sondern auch immer älter. Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der Milliardäre sind über 70 Jahre alt. Die Autoren schätzen, dass diese in den kommenden 20 Jahren 2,4 Billionen US-Dollar übertragen werden. Und da der größte Anteil dieser Altersklasse aus den USA und Europa kommen, wird hier der größte Vermögenstransfer stattfinden. In Asien sind 80 Prozent der Milliardäre unter 70 Jahre alt.

Älter werdende Milliardäre sorgen für signifikanten Vermögenstransfer

>>Vergrößern

 Quelle: UBS/PwC

Der Anteil an Selfmade-Milliardären wird immer größer. Im Jahr 1995 waren es noch 45 Prozent, die ihr Vermögen unternehmerisch über die Milliarden-Grenze hievten. Im vergangenen Jahr lag der Anteil bei etwa 70 Prozent. In Asien und den USA sind die meisten Vermögenden Selfmade-Milliardäre. Einzig in Europa – in dem in den Nachkriegsjahren viele milliardenschwere Unternehmen gegründet wurden – ist die Aufteilung zwischen selbsterwirtschaftetem und geerbten Vermögen ungefähr gleich.

Anteil der Selfmade-Milliardäre steigt stetig

>>Vergrößern

 Quelle: UBS/PwC

 

Milliardäre spielen in der Kunst und im Sport eine immer größere Rolle. Laut Report befinden sich heutzutage etwa 140 Top-Vereine im Besitz von 109 Milliardären. Sechzig davon kommen aus den USA, 20 aus Europa und 29 aus Asien.

Sportvereine in der Hand von Milliardären

>>Vergrößern

 Quelle: UBS/PwC

Das ist scheinbar kein Trend unter frischgebackenen Milliardären: Der Mäzen ist im Schnitt 68 Jahre alt und verfügt über ein Vermögen von fünf Milliarden US-Dollar. Besonders ausgeprägt ist der Trend in den USA, wo sich etwa zwei Drittel der Vereine der National Basketball Association (NBA) in der Hand privater Investoren befindet.

In der Kunstwelt – die erfahrungsgemäß eher etwas undurchsichtig ist – wächst die Anzahl der Milliardäre auf der Liste der Top-200-Sammler nach Schätzungen auf 72 Kunstliebhaber. Im Jahr 1995 waren es 28 Vermögende. Die USA führen die Liste mit 42 Sammlern an.



Über die Studie:
Die 1.542 Milliardäre im UBS/PWC-Report besitzen eigene oder teilweise eigene Unternehmen, die weltweit mindestens 27,7 Millionen Menschen direkt beschäftigen. Das entspricht in etwa der erwerbstätigen Bevölkerung von Großbritannien. Die neuen Milliardäre 2016 und die mit ihnen verbundenen Unternehmen beschäftigen mehr als 2,8 Millionen Menschen, etwa ein Zehntel des Gesamtwerts. Die gesamte Studie (in englischer Sprache) kann hier heruntergeladen werden.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen