Ehemals Chefin der Robert-Bosch-Stiftung Sandra Breka geht zur Stiftungs-Gruppe von George Soros

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Ehemals Chefin der Robert-Bosch-Stiftung
Sandra Breka geht zur Stiftungs-Gruppe von George Soros
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Sandra Breka ist neu bei der Stiftungsgruppe von Star-Investor George Soros

Sandra Breka ist neu bei der Stiftungsgruppe von Star-Investor George Soros: Zuvor war sie knapp 20 Jahre bei der Robert-Bosch-Stiftung. Foto: Open Society Foundations

Sandra Breka ist bereits seit Oktober neue Vizepräsidentin und leitende Geschäftsführerin (Chief Operating Officer) bei Open Society Foundations. Die von Star-Investor George Soros gegründete Stiftungsgruppe setzt sich für die Zivilgesellschaft ein. In ihrer Funktion ist Breka unter anderem für die strategische Führung verantwortlich und koordiniert auf internationaler Ebene Missionen, Ziele und Strukturen. „Breka beaufsichtigt die Bereiche Finanzen, Fördermittelverwaltung, Informationstechnologie, Immobilien und Liegenschaften sowie die internationale Sicherheitsstruktur der Stiftung“, so Mark Malloch-Brown, Präsident der Open Society Foundations.

Darüber hinaus übernimmt sie die Leitung bei der Umsetzung des organisatorischen Transformationsportfolios. „Sandra ist eine erfahrene Führungskraft; sie ist seit bereits einem Vierteljahrhundert intensiv mit internationalen Angelegenheiten vertraut und verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich programmatischer wie operativer Aspekte der Stiftungsarbeit“, ergänzt Malloch-Brown.

 

 

 

Stiftungszweck ist die Unterstützung der Zivilgesellschaft und von politischen Aktivitäten mit Blickpunkt auf Mittel- und Osteuropa. 2017 wurde bekannt, dass Soros rund 18 Milliarden US-Dollar an die Open Society Foundations gespendet hat. Dieses Vermögen macht die Stiftung zur zweitgrößten hinter der Bill and Melinda Gates Foundation. Die Stiftungen verlagerten 2018 ihr Büro aus Budapest nach Berlin, „aufgrund des zunehmend repressiven politischen Umfeldes in Ungarn“, so die Organisation.

„Die Herausforderungen, vor denen die Gesellschaften stehen, erfordern mutige und integrative Ansätze - unter Einbeziehung aller Regionen, Meinungen und Akteure aus allen Bereichen. Die Ermöglichung von Innovationen und die Sicherung der Unabhängigkeit der Philanthropie sind von zentraler Bedeutung, wenn wir diese Herausforderungen meistern wollen. Open Society ist in einzigartiger Weise in der Lage, Risiken einzugehen und Lösungen für lokale, regionale und globale Probleme zu finden und zu unterstützen. Ich freue mich sehr darauf, zur Verwirklichung dieser Aufgabe beizutragen“, so Breka.

Breka hatte Ende April die Robert-Bosch-Stiftung auf eigenen Wunsch verlassen. Gemeinsam mit Bernhard Straub war sie dort seit 2017 Geschäftsführerin und hatte eine Neuausrichtung angestoßen und umgesetzt. Vor dieser Zeit war sie unter anderem am Aspen Institute Deutschland in Berlin Programmdirektorin für Südosteuropa und Sicherheitsfragen gewesen. Weitere Station war der American Council on Germany (ACG) in New York.

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