Bilanzen für 2018 Pensionskassen senden Zeichen der Erholung

Olaf Keese soll die Kölner Pensionskasse und die Pensionskasse der Caritas sanieren.

Olaf Keese soll die Kölner Pensionskasse und die Pensionskasse der Caritas sanieren. Foto: Kölner Pensionskasse

Einige Pensionskassen in Deutschland haben angesichts sinkender Zinsen und hausgemachter Probleme große Schwierigkeiten, wie die andauernde Krise bei der Deutschen Steuerberater-Versicherung zeigt. Inzwischen sendet das Pensionskassenlager aber auch Zeichen der Erholung. In dieser Woche haben sowohl die Kölner Pensionskasse als auch die mit ihr verbandelte Pensionskasse der Caritas Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht.

Beide sind im Visier der deutschen Finanzaufsicht. Beide dürfen kein Neugeschäft mehr abschließen. Und noch eine Parallele: Bei der Kölner Pensionskasse und auch bei der Pensionskasse der Caritas sind die selben Protagonisten am Ruder, die Vorstandsmitglieder Olaf Keese und Robert Müller. 

Im vergangenen Jahr verbuchte die Kölner Pensionskasse unter dem Strich ein Geschäftsergebnis von rund 0,3 Millionen Euro. In dem Zwölfmonatszeitraum zahlte die Pensionseinrichtung mit insgesamt 31.553 Versicherten Leistungen von knapp 8 Millionen Euro aus, nach 7,2 Millionen Euro im Jahr zuvor. Ihre Kapitalanlagen kletterten binnen Jahresfrist um 2,6 Prozent auf 353,7 Millionen Euro.

„Die Sanierung bedeutet einen gravierenden Einschnitt für die Kölner Pensionskasse und unsere Mitglieder“, kommentiert Keese die Zahlen. „Unser oberstes Ziel ist es nun, die fortlaufenden Leistungen für unsere Versicherten sicher zu stellen. Die Bilanz 2018 und auch die positiven Entwicklungen im aktuellen Geschäftsjahr zeigen, dass wir mit dem Sanierungskonzept den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Sanierungskurs auch bei der Caritas

Auch die krisengeschüttelte Pensionskasse der Caritas hat in dieser Woche Zahlen für 2018 vorgelegt. Auch hier ist es der erste Abschluss im Zuge der laufenden Sanierung. 2018 verbuchte die Pensionskasse ein leicht positives Geschäftsergebnis. Unter dem Strich blieben 522.100 Euro hängen; im Jahr davor stand unter dem Strich eine Null. Der Versichertenbestand sank auf 24.760, nach 25.000 im Jahr zuvor. Die Kapitalanlagen schrumpften um 2,7 Prozent auf 462,9 Millionen Euro (Vorjahr: 475,1 Millionen Euro). 

Der Deutsche Caritasverband arbeitet in der betrieblichen Altersversorgung seiner Mitarbeiter seit 2019 mit der R+V-Versicherung zusammen. Die Versicherung mit Sitz in Wiesbaden füllt damit die Lücke, die die Caritas Pensionskasse hinterlassen hatte.

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