Knapp eine Million Arbeitgeber werden auf Kununu gelistet. Das ist eine Menge. 4,1 Millionen Bewertungen haben die Nutzer bislang abgegeben. Diese Zahlen, von Kununu veröffentlicht, beziehen sich offenkundig auf Europa. Unternehmen können die Bewertungsplattform auf drei Hauptwegen nutzen: Zum einen kann sich ein Arbeitgeber selbst darstellen, klassisches Employer Branding also, und beispielsweise auch Informationen für Bewerber abgeben („Wen wir suchen“).
Eine große Zahl von deutschen Top-Adressen praktiziert das. Bei den unabhängigen Asset Managern war im ersten Quartal 2020 nur ein Vermögensverwalter sichtbar, nämlich Grüner Fisher Investments. In der letzten Zeit kommt aber Bewegung in die Sache. Zwischenzeitlich sind auch die cleveren UAM Flossbach von Storch sowie Lupus Alpha mit Informationen zum Unternehmen vertreten. Des Weiteren können Arbeitgeber ein direktes Mitarbeiter-Feedback über eine eigene Plattform (Kununu Engage) anstoßen und man kann als Arbeitgeber die Bewertungen von Mitarbeitern kommentieren.
So schneiden die unabhängigen Asset Manager ab
In das Suchfenster der Kununu-Datenbank wurden die Firmennamen der Top-100-Vermögensverwalter des UAM-Reports eingegeben. Stichtag der Analyse war der 31. März 2020. Bewertungen auf dem Online-Portal können Mitarbeiter inklusive Führungspersonal, Bewerber und Azubis vornehmen. Im Weiteren stehen die Bewertungen durch Mitarbeiter im Fokus.
Zu 59 UAM erfolgte keine einzige Bewertung auf Kununu. Das ist wenig überraschend. Denn die Mannschaft von 46 der Top-100-UAM zählt nur zehn oder weniger Mitarbeiter. In solch kleinen Einheiten fehlt die kritische Masse. Eine bis vier Bewertungen gab es zu 26 UAM. Diese Datenbasis wurde als zu schwach angesehen, um hier wiedergegeben zu werden. Die Zahl der Profilaufrufe in dieser Gruppe von UAM war jedoch mitunter bemerkenswert.