Bert Flossbach im Interview „Tech-Aktien haben noch Spielraum nach oben“

Bert Flossbach: Der Gründer und Vorstand der Kölner Flossbach von Storch AG arbeitete bis 1998 für Goldman Sachs in Frankfurt.

Bert Flossbach: Der Gründer und Vorstand der Kölner Flossbach von Storch AG arbeitete bis 1998 für Goldman Sachs in Frankfurt. Foto: Flossbach von Storch

„Die Bewertungen liegen im Rahmen der vergleichsweise besseren Wachstumsperspektiven“, kommentiert Bert Flossbach die vergleichsweise hohe Bewertung der Aktien aus der US-Technologiebranche. „Von 50er- oder 100er-Kurs-Gewinn-Verhältnissen sind wir weit entfernt.“

„Bei den Firmen liegt viel Geld in der Kasse“, so der Gründer und Vorstand des Kölner Vermögensverwalters Flossbach von Storch weiter. „Unternehmen, die wachsen, profitieren in einem Niedrigzinsumfeld besonders stark. Insgesamt gibt es aber noch Spielraum nach oben.“

Zerschlagung der Tech-Konzerne droht

Als „Achillesferse“ der Tech-Giganten bezeichnet Flossbach im Interview mit dem Handelsblatt allerdings die Politik internationaler Regulierungsbehörden, die unter anderem eine Zerschlagung der Konzerne mit sich bringen könne. Das könnte das Wachstum bremsen, so Flossbach.

„Aber ein bisschen steckt das schon in den Kursen drin, sonst wären die Aktien noch teurer“, erklärt der Investmentexperte. „Der Markt ist nicht blauäugig.“ Das gelte auch für den Smartphone-Pionier Apple, dessen Bewertung durchaus bald über eine Billion US-Dollar steigen könne.

SAP und Infineon einzige deutsche Player

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Aus Deutschland sei laut Flossbach nur SAP als Unternehmen zu nennen, das „im weltweiten Tech-Konzert mitspielt“: „Den Konzern sehen die Amerikaner als einzigen nennenswerten Player ‚made in Germany‘. Und wie Phönix aus der Asche ist auch Infineon wieder zurück.“

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