Befragung vermögender Anleger Mehrheit sieht US-Aktien 2017 vorn

Nach einer Befragung der J.P. Morgan Private Bank erwarten 39 Prozent der vermögenden Anleger Europas, dass Aktien die beste Anlageklasse 2017 sein wird. Ein Drittel von ihnen geht davon aus, dass dabei US-Titel den größten Mehrwert erzielen. Die Umfrage wurde im Herbst 2016 unter mehr als 600 vermögenden Kunden in Europa durchgeführt.

Europäischen Aktien trauen dagegen nur 16 Prozent die beste Wertentwicklung zu. In der vorherigen Umfrage vom Frühjahr 2016 lagen diese noch ganz vorn in der Gunst der Befragten. Dennoch sind die europäischen Anleger insgesamt optimistischer gegenüber Aktien eingestellt als noch vor sechs Monaten.

Vermehrtes Interesse zeigen die Investoren an alternativen Strategien. Mit 28 Prozent glaubt über ein Viertel der Teilnehmer, damit angemessene Erträge erzielen zu können. Zudem setzen 30 Prozent auf eine wirtschaftliche Erholung der Schwellenländermärkte. Mit 42 Prozent geben sich die Anleger in Großbritannien in dieser Hinsicht am optimistischen, gefolgt von deutschen Investoren mit einer Erwartungshaltung von 34 Prozent.

Während die Besorgnis in Bezug auf geopolitische Ereignisse zurückgegangen ist – 18 Prozent sind hinsichtlich des Wahlsiegs von Donald Trump, 16 Prozent aufgrund des Brexit-Szenarios beunruhigt – sehen ein Viertel der Anleger die ungleiche Politik der Zentralbanken als größtes Risiko 2017. Auf Platz zwei der Sorgenliste liegt die Gefahr von niedriger Inflation oder Deflation.

Bei den Währungen sticht ganz eindeutig der US-Dollar hervor. Die Hälfte der Befragten erwartet vom Greenback die besten Ergebnisse. Vor allem Investoren aus Frankreich und Spanien sind von dieser Entwicklung überzeugt.

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