BCG Global Wealth Report 2016 Vermögensverwalter müssen handeln

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Offshore-Zentren mit moderatem Wachstum

Das Offshore-Vermögen legte weltweit 2015 um 3 Prozent auf 10 Billionen US-Dollar zu, während es in Nordamerika, Westeuropa und Japan jeweils um 3 Prozent abnahm. Grund sei der fortgesetzt starke Trend der dortigen Anleger, Offshore-Vermögen abzuziehen und in die Heimatmärkte zurückzuführen.

Hongkong und Singapur sind mit circa 10 Prozent pro Jahr die Offshore-Zentren mit den größten Zuwächsen. Größter Offshore-Verwalter bleibt nach wie vor die Schweiz mit einem Marktanteil von etwa 25 Prozent.

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Vermögensverwaltung muss individueller werden

Für Finanzdienstleister sehen die Studienautoren vor diesem Hintergrund Handlungsbedarf. „Banken und Vermögensverwaltungen stehen durch das etwas gebremste Wachstum des globalen Vermögens vor neuen Herausforderungen“, prognostiziert Ludger Ku?bel-Sorger. „Sie müssen sich künftig noch viel stärker mit maßgeschneiderten Vermögensstrategien um ihre Kunden bemühen.“

So nutzten Vermögensverwalter noch zu wenig innovative digitale Analysemethoden, um Kundenbedürfnisse zu ermitteln und individuelle Anlagestrategien zu entwickeln. Häufig bleibe es bei Standardempfehlungen für grob segmentierte Kundengruppen, heißt es. 


Über die Studie:
Die Boston Consulting Group analysiert in ihrer Studie “Global Wealth 2016: Navigating the New Client Landscape” bereits zum 16. Mal die Entwicklung der Vermögenswerte von Privatanlegern, die in Bargeld, Aktien, Wertpapieren oder Fonds angelegt sind, sowohl auf globaler als auch regionaler Ebene.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

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