Barriere-Aktienanleihen, eine Weiterentwicklung der klassischen Aktienanleihen, kombinieren den Kauf einer Aktie und den gleichzeitigen Verkauf eines Down-and-In-Puts mit einem Basispreis von 100 Prozent – wobei Anleger auf die Dividende der Aktie verzichten. Der Down-and-In-Put wird erst dann aktiv, wenn die Aktie eine untere Barriere berührt, die am Anfang in der Regel bei 55 bis 65 Prozent des Aktienkurses liegt.
Damit bieten Barriere-Aktienanleihen im Vergleich zu klassischen Aktienanleihen einen zusätzlichen Schutz, damit einhergehend jedoch auch einen geringeren fixen Kupon. Je nach Goldminenaktie bieten in Euro abgesicherte Barriere-Aktienanleihen aktuell einen fixe jährliche Auszahlung von zirka 6 bis 8 Prozent.
Es gibt auch US-Dollar-Varianten, die neben dem Währungsrisiko/-chance am Ende der Laufzeit eine sogenannte Physical Delivery, also eine echte Lieferung der Aktien ermöglichen.
Pascal Nörrenberg, ING Bank (www.ingmarkets.de)