Laut Medienbericht von der Heydt Invest schließt eigene Service-KVG

Blick auf Luxemburg

Blick auf Luxemburg: Die dort beheimatete von der Heydt Invest gibt wohl ihr Geschäft auf. Bildquelle: Imago Images / agefotostock

Die von der Heydt Invest stellt wohl ihr Geschäft ein. Das berichtet Fonds Professionell und beruft sich dabei auf Anlegerinformationen. Demnach ist das Unternehmen nicht mehr lange als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) tätig, einige Fonds haben bereits die KVG gewechselt. Verblieben war nur ein Publikumsfonds von Murphy & Spitz, dessen KVG-Wechsel zu Monega laut des Berichts allerdings auch bevorsteht.

Das betreute Vermögen der von der Heydt Invest war in den vergangenen Jahren stetig gesunken, was wohl auch den Kostendruck erhöhte. Folge dessen könnte sein, dass die KVG, die ihren Sitz in Luxemburg hat, nun vom Markt verschwindet. Die von der Heydt Invest gehört zu der Gruppe, zu der auch das Münchener Bankhaus von der Heydt gehört, das wiederum in den vergangenen Monaten vor dem Verkauf stand.

 

Bereits im März 2022 wurde bekannt, dass die Übernahme der Bank durch die Kryptobörse Bitmex geplatzt ist. Bitmex wollte von den Lizenzen der Bank profitieren und ein „reguliertes Powerhouse für Krypto-Produkte im Herzen Europas“ werden. Später platzte auch ein Verkauf an die Bitcoin Group. Das Bankhaus von der Heydt schreibt Verluste und ist schon seit längerem auf Käufersuche. Vergangenen Sommer wechselte zudem die Geschäftsleitung des Instituts, das dem Kanam-Grund-Gründer und Münchener Anwalt Dietrich von Boetticher gehört.

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