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Hans Heinrich Meller, FiNUM.Private Finance AG „Banker sind reine Erfüllungsgehilfen“

Hans Heinrich Meller, Vorstand der FiNUM.Private Finance AG

Hans Heinrich Meller, Vorstand der FiNUM.Private Finance AG Foto: FiNUM.Private Finance AG

Die deutsche Bankenbranche steht erheblich unter Druck. Die Commerzbank, aber auch die Deutsche Bank bauen massiv Stellen ab. Darf man Sie hämisch fragen, ob Ihnen diese Entwicklung entgegenkommt?

Hans-Heinrich Meller: Fragen dürfen Sie alles, und etwas Häme ist nachvollziehbar, trifft aber die Falschen. Wem wurde denn übel mitgespielt? Den Mitarbeitern der Banken. Das wichtigste Asset, das diese Häuser haben, wurde vernachlässigt. Die Vorstandsetagen haben den Bezug zum Berater verloren. Also, wenn jemand Häme verdient hat, dann ist es die Führungsebene, die nichts verstanden hat. Brauchen Kunden Paläste in den besten Lagen einer Großstadt? Ein Filialnetz, das für jeden Kunden zu erreichen ist? Eine Bank, die ihre Erträge im Investmentgeschäft generiert und das Privatkundengeschäft am liebsten einstellen möchte? Nein, all dies braucht niemand. Das wissen wir aber auch schon seit Jahren. Alles Relikte einer Großspurigkeit, die nie zeitgemäß war.

Zurück zur Frage: Ich beobachte die aktuelle Entwicklung mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Der Personal- und Filialabbau stärkt den Bankenstandort Deutschland natürlich nicht. Aber es gibt keine Alternativen. Die Berater stehen seit Jahren unter Druck. Dieser Druck, Erträge für die Bank zu erwirtschaften, ist in den letzten Jahren gewachsen und hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht. Die Zinsmargen, die früher den Sockel bildeten, sind weggefallen. Das bedeutet, es müssen Erträge durch aktive Umsätze oder durch hohe laufende Gebühren generiert werden. Auch das Auflegen eigener Produkte nimmt zu, weil man dort auf beiden Seiten verdienen kann. Also ist das unterm Strich eine ganz schräge Gemengelage aus Großmannssucht und mangelndem kaufmännischem Verständnis. Ausbaden müssen das die Berater und natürlich die Kunden.

Heute brauchen Kunden ...

Meller: … einen echten Partner. Einen Berater, der in erster Linie die Wünsche und Ziele des Kunden kennt und der den Kunden über seine verschiedenen Lebensphasen hinweg unabhängig begleitet. Ähnlich wie ein Steuerberater oder Rechtsanwalt. Natürlich muss die Dienstleistung auch vergütet werden. Das ist auch allen Beteiligten bewusst. Ebenso ist es wichtig, dem Kunden zu vermitteln, dass er von manchen Produkten lieber die Finger lassen sollte. Ein Kunde braucht hochqualifizierte Beratung auf der Grundlage einer vorher abgesprochen Vergütungsregelung und keinen Berater, der seine Dienstleistung auf der Grundlage einer versteckten , transaktionsabhängigen Vergütung erbringt.

Was bieten Sie den Beratern?

Meller: Wir bieten Privatbankern und Wealth-Managern eine gesicherte Fortführung ihres mit Leidenschaft ausgeübten Berufs – selbstverständlich in einer professionellen Struktur. Genau darauf ist die Finum.Private Finance AG spezialisiert. Unabhängig, ob ein Berater angestellt oder selbstständig tätig sein möchte. 

Was rufen Sie in die Türme und die Filialen?

Meller: Liebe Kolleginnen und Kollegen, was muss noch passieren?  Wartet nicht länger, bis euer Arbeitgeber entscheidet, wo die Reise mit euch beruflich hingeht. Plant eure Zukunft proaktiv und nehmt eure Zukunft selbst in die Hand! Gemeinsam schauen wir, welche Möglichkeiten es gibt, um einen neuen und erfolgreichen Weg zu gehen und dabei die Freude am Job wieder an erste Stelle zu setzen.

Nun werden in den kommenden Wochen goldene Handschläge verteilt und für altgediente Banker Vorruhestandsregelungen besprochen.

Meller: Ja, da nimmt man nach zwei, drei Jahrzehnten noch ein paar Taler mit; das ist legitim. Wen trifft es denn jetzt bei den Vorruhestandsregelungen? Den 50-Jährigen, der über Jahre eine sehr private, feste Beziehung zu seinen Kunden aufgebaut hat. Gerade diese Personengruppe wird nun Angebote erhalten. Und überhaupt, muss mit 50 Jahren denn Schluss sein? Oder will man noch ein paar Jahre seine Kunden weiterbegleiten, frei von Absatzdruck, frei von Terminzwängen, frei von Zielvereinbarungen? Nicht umsonst stellen wir bei der Finum.Private Finance AG unsere Beraterinnen und Berater in den Mittelpunkt. „Unsere Berater sind frei.“ Nur zufriedene Beraterinnen und Berater mit Zufriedenen Kundinnen und Kunden sichern eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft!

Was bringen Wunschkandidaten mit?

Meller: Nicht weniger als die Bereitschaft, das System zu wechseln. Weg vom reinen Erfüllungsgehilfen der Bank hin zum unternehmerisch denkenden Handelnden und somit für sich selbst Arbeitenden. Unabhängig, ob als Angestellter oder in der Selbstständigkeit. Schwerpunkt ist das Wertpapiergeschäft, aber das Selbstverständnis, für seine Kunden eher als Family Officer unterwegs zu sein, sollte vorhanden sein. Wir haben für alle Bereiche Kompetenzcenter, die der Banker in Anspruch nehmen kann. Er hat über Jahre sehr gefestigte Beziehungen zu seinen Kunden aufgebaut. Die Kunden wollen den Berater. Die Bank im Hintergrund ist austauschbar. Natürlich bringt er seine Kunden mit zu uns. Nicht alle, aber die, mit denen er zukünftig gerne zusammenarbeitet.