Leitung, Standorte, Arbeitsplätze Fusion der Bank für Kirche und Caritas mit der Pax-Bank nimmt nächste Hürde

Der neue Vorstand der Pax-Bank für Kirche und Caritas

Der neue Vorstand der Pax-Bank für Kirche und Caritas: Sebastian Reichardt, Jürgen Reineke, Klaus Schraudner und Manuel Sonntag (v.l.n.r). Foto: Pax-Bank für Kirche und Caritas

Die Mitglieder der Bank für Kirche und Caritas Paderborn (BKC) und der Pax-Bank Köln haben die Fusion der beiden christlich-nachhaltigen Genossenschaftsbanken beschlossen. Auf zwei außerordentlichen Generalversammlungen stimmten jeweils über 99 Prozent der anwesenden Mitglieder für die Fusion.

„Wir freuen uns, dass wir unsere Mitglieder von den Vorteilen überzeugen konnten, die der Zusammenschluss ihnen, den Kundinnen und Kunden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Banken bringt“, kommentierte Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der BKC. „Wir danken unseren Mitgliedern für das Vertrauen. Es ist für uns zugleich Verpflichtung, nun zügig die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Fusion wie geplant bis Mitte 2025 umgesetzt werden kann“, ergänzt Auch Klaus Schraudner, Vorstandsvorsitzender der Pax-Bank.

Durch die Fusion entsteht ein Finanzinstitut mit einer Bilanzsumme von rund 9 Milliarden Euro und einem Kundenwertvolumen in Höhe von circa 18 Milliarden Euro. Die fusionierte Bank wird unter dem Namen „Pax-Bank für Kirche und Caritas eG" firmieren und über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Juristischer Sitz der Bank wird Paderborn sein mit Verwaltungssitzen in Paderborn und Köln.

Standorte bleiben erhalten, Kündigungen sind ausgeschlossen

Die Verschmelzung soll Mitte 2025 rückwirkend auf den 1. Januar 2025 vollzogen werden. Geführt wird die neue Bank von den Vorstandssprechern Klaus Schraudner (derzeit Pax-Bank) und Jürgen Reineke, aktuell Vorstandsmitglied der BKC. Manuel Sonntag, bislang Generalbevollmächtigter bei der BKC, sowie Sebastian Reichardt, seit 2023 Vorstandsmitglied bei der Pax-Bank, vervollständigen den Vorstand. Richard Böger, der langjährige Vorstandsvorsitzende der BKC, geht Ende 2024 planmäßig in den Ruhestand.

 

Alle bestehenden Standorte bleiben erhalten. Auch Kündigungen haben die Vorstände beider Banken im Vorfeld ausgeschlossen. „Im Gegenteil: Durch die Fusion möchten wir als Arbeitgeber noch attraktiver werden, indem wir den Kolleginnen und Kollegen zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten bieten“, betont Schraudner ein wichtiges Argument für die Fusion und ergänzt: „Da wir die Aufgaben in Zukunft auf mehr Mitarbeitende verteilen, können wir noch bedarfsgerechter und intensiver mit unseren Kunden agieren und neue Geschäftsfelder erschließen.“

„Darüber hinaus erhöhen wir gemeinsam unsere Kreditobergrenze und können so unsere wachsenden Kunden weiterhin umfänglich mit Krediten versorgen. Und beim Thema Regulatorik schonen wir unsere Kapazitäten, die wir stattdessen in die Entwicklung neuer Angebote und Dienstleistungen investieren können“, ergänzt Böger

„Diese Fusion ermöglicht es uns, weiterhin ethisch-nachhaltige Finanzdienstleistungen anzubieten, die den wachsenden Anforderungen der Kirche und ihrer Institutionen gerecht werden. Besonders wichtig ist mir, dass wir unsere Finanzkraft noch gezielter zum Wohle unserer kirchlich-caritativen Kunden und der sozialen Projekte einsetzen können“, begrüßt auch Karl Jüsten, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Pax-Bank, den Zusammenschluss.

„Die Krankenhäuser und sozialen Einrichtungen, die wir als Bank unterstützen, stehen unter ständigem Druck, ihre Finanzstrukturen zu optimieren. Die Fusion gibt uns die Möglichkeit, unsere Dienstleistungen für diese wichtigen Kundengruppen zu erweitern und zu spezialisieren“, ergänzt Georg Rüter, Vorsitzender des Aufsichtsrates der BKC.

Beide Banken hatten Anfang Februar bekanntgegeben, dass sie Fusionsverhandlungen aufgenommen haben, nachdem die Aufsichtsräte beider Institute dem Zusammenschluss zugestimmt hatten.

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