Studie von Bain & Company Privatbanken haben im Branchenvergleich die höchste Eigenkapitalrendite

Frankfurter Skyline

Frankfurter Skyline: Erstmals seit Jahren konnten alle Institute ihre Eigenkapitalrendite verbessern – und Privatbanken rangieren ganz vorne. Foto: Imago Images / CHROMORANGE

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Erstmals seit langer Zeit konnten deutsche Banken im Jahr 2023 ihre Eigenkapitalrendite verbessern. Ganz vorne landen wie bereits im Jahr 2022 die Privatbanken mit 11,1 Prozent, gefolgt von der genossenschaftlichen Zentralbank sowie den Großbanken. Das zeigt die Studie „Deutschlands Banken 2024“ von Bain & Company. Den Sparkassen, der genossenschaftlichen Zentralbank und den Direktbanken gelang es, ihre Eigenkapitalrendite nach Steuern binnen eines Jahres zu verdoppeln.

Zum zweiten Mal in Folge erzielten die Privatbanken die höchste Eigenkapitalrendite aller Institutsgruppen. Verglichen mit dem Vorjahr stieg diese Größe noch einmal um 2,3 Prozentpunkte (siehe Grafik).

 

Laut den Studienautoren sind die Privatbanken vor allem dank ihres Fokus auf das Provisionsgeschäft erfolgreich. Der Überschuss beläuft sich gemessen am Eigenkapital auf 34,2 Prozent im Jahr 2023. Die Privatbanken schichteten aufgrund von geopolitischen und makroökonomischer Unsicherheiten ihre Portfolios um. Dass sich die Privatbanken auf das beratungsintensive Wealth Management konzentrieren, hat indes einen Preis: einen im Branchenvergleich hohen Verwaltungsaufwand.

Angesichts der Inflation stieg dieser im vergangenen Jahr noch einmal an und führte dazu, dass die Cost-Income-Ratio mit 70 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau verharrt. Doch unterm Strich bewährt sich das Geschäftsmodell der Privatbanken. Laut den Studienautoren sind die Chancen gut, angesichts der anhaltenden Volatilität an den Kapitalmärkten weiterhin überdurchschnittliche Renditen erzielen zu können.

Kleine Banken kämpfen im Vergleich zu Privatbanken mit Problemen

Laut den Studienautoren kämpft der deutsche Bankenmarkt mit einem grundsätzlichen Problem: Eine im internationalen Vergleich (zu) hohe Zahl miteinander konkurrierender Institute. Gerade kleinere Banken kämpfen mit den steigenden regulatorischen und technologischen Anforderungen. 70 Prozent der Banken weisen eine Bilanzsumme von unter 5 Milliarden Euro auf. Privatbanken haben hingegen insbesondere dank der Vermögensverwaltung einen entscheidenden Vorteil. Denn das Kerngeschäft ist im Vergleich zu den Nischen der kleinen Banken deutlich profitabler.


Die gesamte Studie finden Sie hier

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