Die Zahl deutscher Wertpapierinstitute ist weiter im Sinkflug. Wie eine Auswertung dieser Redaktion zeigt, gibt es Anfang Januar dieses Jahres noch 704 Institute, die über die Bafin-Lizenz nach Paragraf 15 des Wertpapierinstitutsgesetzes verfügen. Ein Jahr zuvor waren es noch 719 Institute. Wertpapierinstitute können – je nach Erlaubnis – klassische Dienstleistungen eines Vermögensverwalters anbieten: Anlageberatung, Anlagevermittlung und Finanzportfolioverwaltung.
Aber nicht alle Unternehmen mit Lizenz als Wertpapierinstitut gehen als klassischer Vermögensverwalter durch. So finden sich unter den Unternehmen auch Trading-Anbieter oder Gemeinschaftsunternehmen von Sparkassen. Ein gutes Beispiel für solche Joint Ventures ist die S-International Südwest, die vor einem Jahr noch S-International Baden-Württemberg Nord hieß. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen berät mittelständische Unternehmen bei Auslandsprojekten und sichert sie gegen Marktpreisrisiken von Währungen, Zinsen und Rohstoffen ab. Ein klassischer Vermögensverwalter ist das Unternehmen also nicht.
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Die Zahl deutscher Wertpapierinstitute ist weiter im Sinkflug. Wie eine Auswertung dieser Redaktion zeigt, gibt es Anfang Januar dieses Jahres noch 704 Institute, die über die Bafin-Lizenz nach Paragraf 15 des Wertpapierinstitutsgesetzes verfügen. Ein Jahr zuvor waren es noch 719 Institute. Wertpapierinstitute können – je nach Erlaubnis – klassische Dienstleistungen eines Vermögensverwalters anbieten: Anlageberatung, Anlagevermittlung und Finanzportfolioverwaltung.
Aber nicht alle Unternehmen mit Lizenz als Wertpapierinstitut gehen als klassischer Vermögensverwalter durch. So finden sich unter den Unternehmen auch Trading-Anbieter oder Gemeinschaftsunternehmen von Sparkassen. Ein gutes Beispiel für solche Joint Ventures ist die S-International Südwest, die vor einem Jahr noch S-International Baden-Württemberg Nord hieß. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen berät mittelständische Unternehmen bei Auslandsprojekten und sichert sie gegen Marktpreisrisiken von Währungen, Zinsen und Rohstoffen ab. Ein klassischer Vermögensverwalter ist das Unternehmen also nicht.
Zahl der Wertpapierinstitute sinkt seit 2021
Die Zahl der Wertpapierinstitute sank im Vergleich zum Vorjahr netto um 15 Stück. Nach einem Zwischenhoch ist die Zahl der Wertpapierinstitute seit 2021 wieder in einem Sinkflug. Für die diesjährige Auswertung hat die Redaktion des private banking magazins die Listen der von der Bafin lizenzierten Wertpapierinstitute aus dem Januar 2024 und Januar 2025 miteinander abgeglichen. So wird ersichtlich, welche Unternehmen verschwanden, ihren Namen oder die Rechtsform änderten oder übernommen wurden. Die Auswertung der Redaktion zeigt: 19 Unternehmen haben seitdem eine neue Lizenz erhalten, 34 ihre Lizenz abgegeben oder verloren. Einige Unternehmen änderten zudem ihre Rechtsform oder den Namen des Unternehmens – oder übernahmen Bafin-Lizenzen.
So erwarb beispielsweise Nixdorf Kapital schon vor einiger Zeit die ehemalige Grohmann & Weinrauter Institutional Asset Management – und benannte sie dann um. Das heißt: Grohmann & Weinrauter Institutional Asset Management verschwindet zwar aus der Liste, die Nixdorf Kapital Vertriebs GmbH kam aber neu hinzu. Die Bafin-Erlaubnis ist aber die gleiche.
Einen ähnlichen Fall gab es bei Wevest. Engel & Völkers Digital Invest übernahm den Robo und schnappte sich so auch die Bafin-Lizenz. Eine weitere prominente Übernahme gab es im vergangenen Jahr ebenfalls: Do Investment, Vermögensverwalter des Family Office der Dornier-Familie, wurde von der Familie Viessmann übernommen. Und die benannte den Vermögensverwalter um. Daher heißt Do Investment mittlerweile FGTC Investment, auch hier bleib die Bafin-Lizenz aber bestehen.
Ein etwas anderer Fall liegt bei Odörfer & Brander Vermögensmanagement vor. Der Neusäßer Vermögensverwalter wechselte im Dezember die Rechtsform. Dadurch erlosch die vorherige Kommanditgesellschaft (KG), an ihre Stelle tritt eine neu gegründete GmbH. Zeitweise besaß der Vermögensverwalter also zwei Bafin-Lizenzen, weil sie in einer KG an die Kommanditisten gebunden ist. Die Rechtsform wechselte auch Deutschlands größter bankenunabhängiger Vermögensverwalter: Flossbach von Storch ist nun eine SE. Zu beachten ist: Diese Fälle tauchen nicht in der folgenden Liste von Unternehmen auf, die eine Wertpapierlizenz erhalten oder abgegeben haben.
Die Liste mit den Unternehmen, die 2024 eine Bafin-Lizenz erhielten oder aber zurückgaben, finden Sie auf den folgenden Seiten.