ANZEIGE

AXA IM zu Multi-Asset-Strategien Warum 60/40-Portfolios nicht mehr zeitgemäß sind

Seite 2 / 2

Höhere Erträge, bessere Risikostreuung

Multi-Asset-Strategien werden immer beliebter, aber das Konzept ist keineswegs neu. Auch im traditionellen Portfoliomanagement geht es schon lange darum, die Volatilität zu senken und die Performance zu glätten. Fondsmanager wollen dies meist durch Investitionen in Aktien mit unterschiedlicher Marktkapitalisierung und aus verschiedenen Ländern erreichen. Zum Schutz vor Baissen werden meist noch Anleihen hinzugefügt.

Dies führte zur klassischen Aufteilung auf 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen, die vor allem in Großbritannien sehr beliebt wurde. Sie galt als eine robuste Gleichgewichtsallokation mit der Aussicht auf stetige Langfristerträge. Tatsächlich hatte ein 60/40-Portfolio nur eine annualisierte Zehnjahresvolatilität von 9,8 Prozent gegenüber 16,8 Prozent bei internationalen Aktien (Quelle: Bloomberg, 1. Januar 2007 bis 12. Juli 2018).

Doch so einleuchtend diese Struktur scheint, so unstetig waren aufgrund ihrer mangelnden Flexibilität die Ergebnisse. Weil sich die Korrelationen zwischen den Assetklassen verändert haben, waren viele 60/40-Portfolios schließlich sehr eng mit Aktien korreliert, sodass die Investoren kaum noch vor Marktschwankungen geschützt waren. Seit 2007 hätte die Korrelation eines statischen Portfolios mit 60 Prozent internationalen Aktien und 40 Prozent internationalen Anleihen* mit einem reinen Aktienportfolio stets zwischen 0,9 und 0,99 betragen. Der Diversifikationseffekt der 40-prozentigen Anleihequote war demnach recht begrenzt.

In Kontinentaleuropa bevorzugten risikoaverse Investoren meist eine höhere Anleihequote, sodass hier eine 40/60-Allokation beliebt war. Die durchschnittliche Korrelation einer solchen risikoärmeren Strategie mit dem MSCI World hat sich im letzten Jahrzehnt ähnlich entwickelt, auch wenn sie sich 2017 stark der 0,5 genähert hat.

Korrelation von 40% Aktien/60% Anleihen mit internationalen Aktien, 2007 bis August 2018:

Bei einer uneingeschränkt flexiblen Asset-Allokation haben Fondsmanager hingegen die Instrumente, die sie brauchen, um ihre Anlageziele zu erreichen und auf Veränderungen des Marktumfelds und der Performance der Assetklassen reagieren zu können, frei von Benchmarks und anderen Restriktionen.

So lässt sich der Fonds auf unterschiedliche Weise diversifizieren, was höhere Erträge und eine bessere Risikostreuung möglich macht. Flexible und diversifizierte Multi-Asset-Fonds können bei starken Marktschwankungen für mehr Stetigkeit sorgen als eine Multi-Asset-Strategie mit festen Quoten oder ein Portfolio mit nur einer einzigen Assetklasse.

Flexibilität statt Formstarre

Wir von AXA IM trauen flexiblen Multi-Asset-Ansätzen langfristigen Wertzuwachs zu, wenn die Portfoliomanager klare Überzeugungen und die nötige Kompetenz haben. Traditionelle 60/40-Strukturen beruhen unserer Ansicht nach auf der falschen Annahme, dass sich die Eigenschaften von Assetklassen und ihre Korrelationen im Zeitablauf nicht ändern. Die Märkte sind ständig in Bewegung. Zu den wenigen Strategien, die auch mit einem schwierigen Marktumfeld zurechtkommen können, zählen hochflexible, überzeugungsgeleitete Ansätze. Volatilität bedeutet nicht, dass man jeden Tag seine Meinung ändern muss.

* Auf Basis von 60% MSCI World Net Return Index und 40% Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index, 1. Januar 2007 bis 12. Juli 2018.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen