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AXA IM zu Frauen in Führungspositionen Warum Diversity auch für Anleger Chancen bietet

„Eine größere Gender Diversity am Arbeitsplatz kann einen höheren und nachhaltigeren Unternehmenserfolg bringen“, so Anne Tolumnen, Fondsmanagerin des AXA WF Women Empowerment Fund bei AXA IM.

„Eine größere Gender Diversity am Arbeitsplatz kann einen höheren und nachhaltigeren Unternehmenserfolg bringen“, so Anne Tolumnen, Fondsmanagerin des AXA WF Women Empowerment Fund bei AXA IM. Foto: AXA IM

Der Wandel kommt langsam, aber stetig: Immer mehr Frauen bekleiden Führungspositionen in Unternehmen – auch in Deutschland. Dem Statistischen Bundesamt zufolge waren im Jahr 2017 29,2 Prozent der Führungskräfte hierzulande weiblich. Diese Zahl liegt zwar deutlich unter dem Anteil von Frauen an der Zahl der Erwerbstätigen insgesamt (46,5 Prozent), aber immerhin höher als noch 1997. Damals machten Frauen lediglich 26,6 Prozent der Führungskräfte aus. Und die Waage dürfte sich nach und nach immer stärker einem echten Gleichgewicht annähern, denn in vielen Regionen der Welt sind Unternehmen und Politik bemüht, Chancengleichheit für alle Geschlechter herzustellen. Kürzlich hat etwa der Senat des US-Bundesstaates Kalifornien ein Gesetz verabschiedet, demzufolge börsennotierte Unternehmen vom kommenden Jahr an mindestens eine Stelle in Verwaltungsräten mit einer Frau besetzen müssen.

Diversity steigert den Unternehmenserfolg

Hinter derartigen Initiativen stehen oft moralische, wertegetriebene Erwägungen. Doch Diversity ist auch ökonomisch rentabel. So kann eine größere Gender Diversity am Arbeitsplatz in einen höheren und nachhaltigeren Unternehmenserfolg resultieren. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass Unternehmen, die mehr Frauen in Senior-Positionen beschäftigen, in vielerlei Hinsicht erfolgreicher sind als jene, die dies nicht tun. Typischerweise erzielen die Unternehmen eine höhere Eigenkapitalrendite und gehen seltener unangemessene Risiken ein. Zudem weisen sie sowohl eine größere Innovationskraft als auch einen stärkeren Kundenfokus auf. Das bestätigt eine Studie des Petersen Institute for International Economics: Ein Anstieg weiblicher Führungskräfte von 0 auf 30 Prozent hängt mit einem signifikanten Anstieg der Nettoerträge um 15 Prozent zusammen.

Auch die Forschungsergebnisse des Beratungsunternehmens McKinsey stützen diese These.* Demnach stehen die Chancen für Unternehmen, überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen, um 21 Prozent höher, wenn Gender Diversity bei der Besetzung von Managementpositionen eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Unternehmen, für die Gender Diversity keinen großen Stellenwert einnimmt, schneiden im Hinblick auf die Profitabilität wesentlich schlechter ab.

Klare Kriterien für Investments

Den Grad der Gender Diversity zu identifizieren ist ein erster wichtiger Schritt – nicht nur auf der Führungsebene, sondern im gesamten Unternehmen. Als guter Ausgangspunkt kann die Anzahl von Frauen in Führungspositionen herangezogen werden. Bemerkenswert ist, dass von allen Unternehmen (2.492), die an unserem Anlageuniversum des MSCI All Country World Index gemessen werden, mehr als die Hälfte der Unternehmen (1.404) weniger als zehn Prozent Frauen auf Management- und Führungsebene beschäftigen.

Doch die Anzahl von Frauen ist zweifelsohne nicht der einzige Faktor, der auf die Gender-Diversity-Aktivitäten eines Unternehmens schließen lässt. So kann bei den Indikatoren berücksichtigt werden, welche Positionen mit weiblichen Angestellten besetzt und ob dies Führungspositionen oder mehrheitlich assistierende Tätigkeiten seien.

Diversity auf allen Unternehmensebenen

Ein Unternehmen setzt üblicherweise ein starkes Zeichen für Gender Diversity, wenn Frauen in der „C-Suite“ – das heißt der obersten Hierarchieebene eines Unternehmens, oder auch in traditionell männerdominierten Berufen (Technologie-, Finanz- und Geschäftssektor) tätig sind. Auch ist es wichtig, welche Strategie das Unternehmen im Hinblick auf Personalentwicklung und Diversität verfolgt, oder ob die Rahmenbedingungen innerhalb des Unternehmens geschaffen sind, um eine größere Geschlechtervielfalt voranzutreiben.

Darüber hinaus ist die richtige Kommunikation erfolgskritisch. Das Unternehmen muss sowohl gegenüber seinen Angestellten als auch gegenüber den Lieferanten und Kunden das Thema Gender Diversity als strategisches Ziel klar kommunizieren. Die Veröffentlichung von Unternehmens- und CSR (Corporate Social Responsibility) Reports sowie verbesserte Offenlegungsstandards können dazu beitragen, die Ergebnisse der Gender Diversity-Strategie eines Unternehmens zuverlässiger auszuwerten. Auch eine Auszeichnung mit Diversity Awards kann ein Indikator dafür sein, wie sehr sich ein Unternehmen für Geschlechtergleichheit am Arbeitsplatz einsetzt. Unternehmen senden damit ein klares Signal, dass sie sich engagieren und die Chancengleichheit für alle Geschlechter aktiv vorantreiben.

* „Delivering through Diversity“, McKinsey & Company, Januar 2018.

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