Strategie HSBC Europe Aus Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt wird eine Niederlassung

HSBC-Schriftzug in Düsseldorf

HSBC-Schriftzug in Düsseldorf: Das traditionsreiche Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt verliert ihren Status als Tochterbank der HSBC. Foto: Imago Images / Michael Gstettenbauer

HSBC Deutschland wird nach Plänen der britischen Mutterbank eine Niederlassung von HSBC Continental Europe, der neuen kontinentaleuropäischen Zentrale in Paris. Das ist das Ergebnis einer im März 2021 in Auftrag gegebenen internen Machbarkeitsstudie der HSBC, wie die Bank in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Ziel dieser Studie war es, „die beste Struktur für das Geschäft in Deutschland zu finden, Europas größter und exportstärkster Volkswirtschaft“.

Im Rahmen der Strategie der HSBC Europe hat man das Ziel ausgegeben, die führende internationale Wholesale-Bank in Europa zu werden – gezielt ergänzt um Wealth and Private Banking, heißt es. Dabei wird das Düsseldorfer Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt nur noch als Niederlassung eine Rolle spielen. Die Umsetzung soll vorbehaltlich einer Konsultationsphase mit Arbeitnehmervertretern sowie erforderlicher regulatorischer Genehmigungen bis 2023 erfolgen.

HSBC verfolgt nach eigenen Angaben für Deutschland und Europa ambitionierte Wachstumspläne. Dabei wolle sich die Bank besonders auf das internationale Geschäft fokussieren. Zugleich herrscht einem „Handelsblatt“-Bericht zufolge Unruhe bei der deutschen Banktochter: 633 Stellen von ursprünglich 3083 Ende 2019 sollen laut Abbauprogramm wegfallen, um die Effizienz zu steigern.

Unsicherheit komme nun zusätzlich durch die Ankündigung, dass im Zuge des Umbaus HSBC Deutschland seine Eigenständigkeit verlieren soll. Welchen Auswirkungen das alles konkret auf das deutsche Private-Banking-Geschäft hat, ist noch nicht bekannt.

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