Aufspaltung Mainfirst überführt Asset Management in eigenständige Gesellschaft

Oliver Haseley leitet wie bisher schon weiterhin das Asset Management von Mainfirst.

Oliver Haseley leitet wie bisher schon weiterhin das Asset Management von Mainfirst. Foto: Mainfirst

Die Mainfirst Bank ist zum 1. Januar 2018 in zwei Gesellschaften aufgeteilt: in eine Asset-Management-Einheit, die unter dem Namen Mainfirst Affiliated Fund Managers (Deutschland) firmiert, und in eine Equity-Brokerage-Einheit, die weiterhin zur Bank gehört. Das teilt das Institut in einem Statement auf Anfrage der Redaktion mit.

Beide Einheiten bleiben demnach Bestandteile der Mainfirst Holding. Diese gehört seit 2016 mehrheitlich der Haron Holding von Ethenea-Gründer Luca Pesarini, der mittlerweile auch dem Verwaltungsrat des Konzerns vorsteht.

Die MFAFM DE verfügt als zugelassenes Finanzdienstleistungsunternehmen über die 32-KWG-Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) mit Erlaubnis zur Finanzportfolioverwaltung, Abschluss- und Anlagevermittlung. Einziger Gesellschafter der MFAFM DE ist den Angaben zufolge die Mainfirst Holding. Die Gesellschaft werde kurzfristig ihre Geschäftstätigkeit aufnehmen.

Für die Kunden bedeute die neue Struktur keine Veränderungen. Alle Ansprechpartner der beiden Einheiten stehen auch künftig unverändert zur Verfügung. Auch in der Führung ergeben sich durch die Aufspaltung keine personellen Änderungen. Leiter Asset Management und Geschäftsführer der MFAFM DE ist und bleibt Oliver Haseley. Die Mainfirst Bank werde unverändert durch die beiden Vorstände Andreas Haindl, der zum 30. April 2018 auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen wird, und Finanzchef Björn Kirchner geleitet.

Ziel der Teilung sei, die jeweiligen Geschäftsmodelle noch effizienter umzusetzen: „Mit diesem Schritt tragen wir dem Wachstum von Mainfirst Rechnung und schärfen das Profil der beiden Units, die dadurch eigenständiger am Markt auftreten können“, heißt es im vorliegenden Statement. Mit der eigenständigen Struktur werde die bestehende Unabhängigkeit des Asset Management bei der Anlagepolitik nun auch gesellschaftsrechtlich verankert.

Trotz des Wachstums waren die Synergien zwischen den Geschäftsfeldern Asset Management und Equity Brokerage zuletzt unter anderem aufgrund regulatorischer Vorschriften begrenzt, heißt es weiter. „Darüber hinaus folgen wir mit der Strukturänderung dem Branchentrend, Asset Manager und Broker innerhalb einer Organisation jeweils separiert aufzustellen.“

Auch die Einheit Equity Brokerage soll auf diese Weise ihren Erfolg gezielt fortsetzen können. Mainfirst Equity Research genieße ein hohes Research-Ranking durch führende Investoren – auf Basis dieser Expertise soll das Geschäft weiter ausgebaut werden.

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