Assets under Management Liqid knackt die 100-Millionen-Grenze

Christian Schneider-Sickert, Mitgründer und Geschäftsführer von Liqid

Christian Schneider-Sickert, Mitgründer und Geschäftsführer von Liqid

Mitte September vergangenen Jahres verließ der Online-Vermögensverwalter Liqid die Pilotphase. Acht Monate später verkündet man, die Grenze von 100 Millionen Euro Anlagevolumen erreicht zu haben. Für das junge Unternehmen ist damit der nächste Meilenstein erreicht.

260.000 Euro beträgt die durchschnittliche Investitionssumme, die ein Anleger dem Fintech anvertraut. Damit dürfte Liqid etwa 400 Kundenstämme haben. Die durchschnittliche Anlagesumme lag am Ende der Pilotphase etwas höher bei 300.000 Euro. Über ein Drittel der Anleger seien zuvor kein Kunde einer Vermögensverwaltung gewesen, heißt es in der Pressemitteilung. Die Anlagebeträge sollen zwischen 100.000 Euro – die Mindestanlagesumme, die Liqid aufruft – und 2,1 Millionen Euro, das Durchschnittsalter der Kunden bei 52 Jahren und das Durchschnittsjahreseinkommen bei 248.000 Euro liegen.  

Liqid wurde im August 2015 gegründet. Dahinter steht eine Reihe von Investoren, darunter Project A Ventures, Dieter von Holtzbrinck Ventures sowie HQ Trust, das Multi Family Office der Family Harald Quandt, das auch sein Know-how im Portfoliomanagement im Fintech einbringt. Zusätzlich bietet Liqid Direktanlagen in illiquiden Anlageklassen wie Private Equity an. Depotführung und Handelsabwicklung liegen bei der Deutsche Bank.

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Zum Vergleich: Das große Manko bei einigen Fintechs sind die nur geringen Anlagevolumen, die man einsammeln konnte. Spitzenreiter in dieser Kategorie in Deutschland dürfte der Münchner Online-Vermögensverwalter Scalable Capital sein. Dieser hatte Ende des ersten Quartals 2017 ein Anlagevolumen von 200 Millionen Euro verkündet. Das Unternehmen verwaltet rund 5.000 Portfolios. Das durchschnittliche Anlagevolumen beträgt 40.000 Euro.

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