Angestrebte Rendite 10 Prozent Aus drei Bestandsportfolios – CEE Group legt Artikel-9-Fonds auf

Detlef Schreiber von der CEE Group.

Detlef Schreiber von der CEE Group: „Derartige Continuation-Vehikel sind hochkomplex und verlangen enormes Durchhaltevermögen und Umsetzungskompetenz.“ Foto: CEE Group

Die CEE Group, setzt auf das Thema Kraftwerkserneuerung (Repowering) und legt dafür einen Artikel-9-Fonds auf. Insgesamt 39 PV- und Onshore-Windkraft-Assets aus den drei Bestandsportfolios des CEE RF1, RF2 und RF3 bündelt der auf erneuerbare Energien spezialisierten Asset Manager im neuen Fonds.

Ziel ist es, die Standorte mindestens 20 weitere Jahre für die grüne Energieerzeugung zu nutzen sowie auskömmliche und verlässliche Renditen zu generieren. Dafür werden bereits Windräder und PV-Parks auf nachhaltige Art und Weise durch Nachfolge-Anlagen ausgetauscht. Das Ergebnis soll laut Pressemitteilung mitunter eine Verdreifachung der Stromproduktion erlauben.

Viele Einspeisevergütungen haben Bestand 

Die aktuell installierte Kapazität des Portfolios beläuft sich auf rund 457 Megawatt (MWp) und wird im Zuge des Repowering bis zu 1,1 Gigawatt (GWp) erreichen. Die Einspeisevergütungen der Anlagen bleiben zum Großteil bestehen und auch Teile der bestehenden Infrastruktur wie etwa Netzanschlüsse werden vor Ort weiter genutzt. Ersetzte Windräder und PV-Anlagen werden wo immer möglich auf dem Zweitmarkt verkauft und sonst weitestmöglich recycelt.

Limitierte Eigenkapital-Investitionsmöglichkeit

„Mit diesem Projekt markieren wir den nächsten Meilenstein in unserer Unternehmensentwicklung und setzen voll auf den Megatrend Repowering. Die in den 2000er und 2010er Jahren installierte Renewables-Kapazität in Deutschland und Europa kommt in die Jahre – gehört aber nachweislich mit zu den ergiebigsten und etabliertesten Erzeugungsstandorten“, sagt Detlef Schreiber, CEO der CEE Group.

 

Er ergänzt: „Derartige Continuation-Vehikel sind hochkomplex und verlangen enormes Durchhaltevermögen und Umsetzungskompetenz. Dass sich ein Großteil der Bestandsinvestoren für weitere 20 Jahre an die CEE Group bindet, verstehen wir als Auszeichnung für unsere Fachexpertise – und Nachweis, dass reale Fortschritte bei der Energiewende mit den richtigen Partnern hierzulande sehr wohl möglich sind.“

Die „CEE Renewable Fund/RF“-Produktserie gibt es seit 2008. Die Investoren des CEE RF 1, 2 und 3 realisierten beim Exit Renditen auf Projektebene zwischen 10 und gut 12 Prozent (IRR). Gut 85 Prozent der Bestandsinvestoren sind langfristig am neuen Repowering-Fonds als Nachfolger beteiligt. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb der Fonds bereits geschlossen ist. Allerdings besteht noch eine limitierte Eigenkapital-Investitionsmöglichkeit.

Die Laufzeit des RF9 beträgt 20 Jahre, die Ziel-IRR beläuft sich auf circa 10 Prozent (Basisszenario). Die Asset-Standorte (16 Wind- und 23 Solarparks) verteilen sich über ganz
Deutschland mit einzelnen Anlagen in Frankreich. Im Schnitt sind die Anlagen 13 Jahre alt und bekommen im Durchschnitt noch sieben Jahre staatliche Einspeisevergütungen. Zwischen 2027 und 2030 soll das Repowering abgeschlossen sein.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen