59 Prozent der befragten Investoren gaben dabei an, dass die von ihnen gehaltenen Fonds ihre Erwartungen im vergangenen Jahrzehnt entweder nur teilweise erfüllt oder sogar gänzlich verfehlt haben.
Hinsichtlich des Risikos gaben 18 Prozent der Institutionellen an, dass ihre Fonds während der letzten zehn Jahre innerhalb der Toleranzgrenzen blieben. Bei jedem sechsten Befragten überschritten die Fonds diese jedoch.
„Das vergangene Jahrzehnt war von Phasen sehr volatiler Finanzmärkte geprägt“, so Christian Kiefer, Geschäftsführer bei Aquila Capital. „Unsere Analyse zeigt auf, wie groß die Lücke zwischen den Erwartungen der Investoren und den tatsächlichen Ergebnissen der Fonds ist.“
Die Studie zeigt außerdem, dass sich die institutionellen Investoren bewusst sind, dass es schwierig ist aufgrund von Marktprognosen nachhaltige Renditen zu erzielen. Mehr als ein Viertel (26 Prozent) hält die Vorhersage von Marktentwicklungen für zu schwierig und setzt somit unter anderem Grenzwerte nach Branchen (16 Prozent), Ländern (27 Prozent) und Anlageklassen (14 Prozent) fest. Auf dieser Ebene seien Prognosen möglich, meint jeder zehnte Befragte.
Streuung halten neun von zehn Investoren für wichtig (41 Prozent) oder sehr wichtig (48 Prozent).
Dennoch gab jeder Vierte (27 Prozent) an, während des letzten Jahrzehnts nicht wie ursprünglich beabsichtigt gestreut zu haben. Als häufigste Ursachen nannten die Investoren eine zu hohe Allokation in einzelnen Strategien (44 Prozent) und die Übergewichtung bestimmter Anlageklassen (39 Prozent).