Die Hamburger Aquila Capital Investmentgesellschaft legt einen neuen Artikel-9-Fonds auf. Der Energy Transition Fonds investiert in Batteriespeicher, dezentrale erneuerbare Energiesysteme und unterstützende Infrastruktur. Die Commerzbank, die vergangenes Jahr bei Aquila Capital eingestiegen ist, unterstützt den Fonds als Anteilseigner.
Zielgruppe und Renditeerwartungen
Der geschlossene Fonds richtet sich an professionelle Investoren und strebt ein Volumen von 600 Millionen Euro an. Die Haltedauer der Assets beträgt fünf bis sieben Jahre. Aquila Capital kalkuliert mit einer Bruttorendite von 14 bis 16 Prozent pro Jahr, inklusive jährlicher Barausschüttungen von 6 bis 7 Prozent.
„Der Fonds bietet professionellen Investoren eine Gelegenheit, finanzielle Renditen mit einem Beitrag für eine nachhaltige Zukunft Europas zu kombinieren“, sagt Christian Holste, Leiter der Kundenberatung und Geschäftsentwicklung bei Aquila Capital.
Als erste Investition sicherte sich der Fonds für 50 Millionen Euro ein Batteriespeicherprojekt in Deutschland. Die Anlage soll 2026 in Betrieb gehen und verfügt über eine Leistung von 56 Megawatt sowie eine Energiekapazität von 112 Megawattstunden.
Aquila Capital wurde 2007 gegründet und ist auf nachhaltige Sachwertinvestitionen spezialisiert. Der Asset Manager mit Hauptsitz in Hamburg beschäftigt rund 200 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern. Die hauseigene Projektpipeline im Bereich Batteriespeicher umfasst 2,9 Gigawatt.
Die Commerzbank plant weitere Übernahmen in der Vermögensverwaltung, wie Vorstandschefin Bettina Orlopp vergangenes Jahr mitgeteilt hat. Neben Aquila Capital beteiligte sich das Institut bereits an Nixdorf Kapital und gründete mit Yellowfin eine Investmentboutique für institutionelle und Firmenkunden sowie hochvermögende Privatkunden. Yellowfin legte vor Kurzem ebenfalls einen neuen Fonds auf, der sich an Wealth-Management-Kunden der Commerzbank richtet.