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Gelungene Asset-Allokation Warum Anleihen jetzt eine interessante Aktien-Alternative sind

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Seit die Zentralbanken einen strafferen Kurs verfolgen, sind hochverzinsliche Anleihen mit kurzer Duration überzeugende Kandidaten, um die Zinsrisiken in den Portfolios zu mindern. In der Vergangenheit hat sich diese Anlageklasse in Zeiten, in denen die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen um mehr als 100 Basispunkte gestiegen ist, besser entwickelt als andere festverzinsliche Segmente.

Interessanterweise hat die Pandemie auch dazu geführt, dass sich die durchschnittliche Kreditqualität des Hochzinssektors verbessert hat. Die schwerwiegenden wirtschaftlichen Belastungen von Covid-19 hatten schwächere Emittenten aus dem Anleihemarkt gespült, während Anleihen mit höherer Qualität, die ihren Investment-Grade-Glanz verloren und als Fallen Angels bezeichnet werden, in das Hochzinsuniversum gezogen wurden. Dementsprechend ist der Anteil der höher bewerteten BB-Anleihen am US-Hochzinsmarkt in diesem Jahr auf mehr als 50 Prozent gestiegen, gegenüber 36 Prozent im Jahr 2007, wie Daten von Bloomberg und Barclays belegen.

Unterdessen sorgen die niedrigeren Ausfallraten sowohl im Bereich der Leveraged Loans als auch im US-High-Yield-Sektor ebenfalls für Rückenwind. JP Morgan prognostiziert für beide Märkte niedrige Ausfallraten von jeweils 1,25 Prozent im Jahr 2022, was nach Angaben von J.P. Morgan deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt von rund 3 Prozent liegt. Dennoch sollten die Anleger angesichts des nachlassenden Wachstums und der zunehmend restriktiven Geldpolitik auf steigende Kreditrisiken achten. Eine umsichtige Anleiheauswahl ist für die langfristige Performance von großer Bedeutung.  

Schwellenländer auf der Suche nach Rendite

Jenseits der USA bieten die Schwellenländer weiterhin interessante Renditechancen. Zum einen haben deren Zentralbanken weit vor den Zentralbanken der Industrieländer begonnen, die Zinsen ernsthaft anzuheben, um die Inflation einzudämmen und den Abwertungsdruck auf ihre Währungen abzuwehren. Infolgedessen sind die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen in Ländern wie Peru, Mexiko, Brasilien, Indonesien, Malaysia und Kolumbien stark angestiegen und liegen deutlich über den Renditen von Industrieländeranleihen, obwohl dies auch auf höhere Kreditrisiken zurückzuführen sein könnte. Die große reale Renditedifferenz zwischen den Zinsen der Schwellenländer und der Industrieländer – die größte seit mehr als einem Jahrzehnt – sowie die weltweite unersättliche Nachfrage nach Erträgen könnten das Interesse der Anleger an höher rentierenden Schwellenländeranleihen weiter anheizen.

Während die Zentralbanken der Industrieländer ihren Straffungskurs fortsetzen, wird im Konsens von der People‘s Bank of China erwartet, dass sie die Geldpolitik weiterhin locker hält, um die Gesamtnachfrage in einer Volkswirtschaft zu stützen, in der Inflation kaum Probleme bereitet. Ein günstiges makroökonomisches Umfeld in China kann derweil eine gute Nachricht für andere Schwellenländer sein, deren Schicksal in der Regel mit dem Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft weltweit verbunden ist.

Schwellenländer sind jedoch nicht ohne Risiken. Da Lebensmittel etwa 30 bis 40 Prozent des Warenkorbs der Verbraucher in den Emerging Markets ausmachen, droht hier ein hohes Maß an Ernährungsunsicherheit, da die Preise für wichtige Nahrungsmittel aufgrund unterbrochener Lieferketten, steigender Nachfrage und des Ukrainekriegs in die Höhe schießen. Rasche Interventionen der Regierungen zur Aufstockung der Lebensmittelvorräte haben die Knappheit nochmals verschärft. Die Geschichte zeigt: Anhaltend steigende Lebensmittelpreise sind in der Regel ein Vorbote politischer Unruhen, was Risiken im Zusammenhang mit der Verschuldung der Schwellenländer nur noch erhöht. Natürlich sind die Auswirkungen steigender Lebensmittelpreise auf die Schwellenländer nicht einheitlich und werden weitgehend von individuellen Faktoren und einer von Land zu Land unterschiedlichen Regierungspolitik bestimmt. Dies unterstreicht die Bedeutung von Selektivität und aktivem Management, um die Risiken zu steuern.

Anleihen mit Investment-Grade-Rating helfen bei der Diversifikation

Auch wenn Anleihen mit kurzer Duration, Hochzinsanleihen und Schwellenländeranleihen derzeit glänzen, sollten auch hochwertige Investment-Grade-Anleihen oder Durationswerte einen Platz in einem gut diversifizierten Portfolio haben. Diese Anlagen können dazu beitragen, Abwärtsrisiken zu mindern und bieten bei Marktrückgängen einen starken Schutz. Dies ist besonders wichtig, da die Wachstumssorgen vor dem Hintergrund einer beschleunigten und aggressiven Straffung der Politik und einer erhöhten Marktvolatilität zunehmen.

Aufgrund ihrer schwachen oder negativen Korrelation mit Risikoaktiva wie Aktien, Hochzinsanleihen, Private Equity und Hedge-Fonds eignen sich hochwertige festverzinsliche Wertpapiere mit Investment-Grade-Rating in der Regel zur Diversifizierung des Portfolios. Sie tragen zur Verringerung der Gesamtvolatilität bei und erhöhen die Sharpe Ratio.

Darüber hinaus sind wir der Meinung, dass hochwertige Anleihen zu den wenigen Anlageklassen gehören, die das Drawdown-Risiko wirksam abmildern können und gleichzeitig ein Ertrags- und Renditepotenzial sowie Liquidität bei relativ geringer Volatilität bieten.

Ein aktiver Ansatz ist wichtig

Marktvolatilität und spezifische Risiken sind bei der Suche nach Rendite an der Tagesordnung. Eine umsichtige Anleiheauswahl erfordert oft Anlageexpertise und ein differenziertes Verständnis des wirtschaftlichen und politischen Umfelds in den einzelnen Schwellenländern. Ein strukturierter und rigoroser Bottom-up-Auswahlprozess kann dazu beitragen, qualitativ hochwertige Wertpapiere mit stabilen Fundamentaldaten zu finden, die unter Wert gehandelt werden. Diese Anlagemöglichkeiten vereinen ein erhebliches Aufwärtspotenzial mit einer großen Sicherheitsspanne.

Abgesehen vom Bottom-up-Ansatz können Flexibilität und die Möglichkeit, die Allokation, die Portfolioduration und die Kreditqualität dynamisch anzupassen, sobald sich die Marktbedingungen rasch ändern, dazu beitragen, die Abwärtsrisiken zu mindern. Das ist besonders wichtig, da wir weiterhin mit einem unsicheren makroökonomischen Umfeld konfrontiert sind. Die politischen Entscheidungsträger befinden sich auf einer Gratwanderung, indem sie die Inflation unterdrücken und gleichzeitig versuchen, politische Fehler zu vermeiden, die die Wirtschaft ungewollt in eine tiefe Rezession stürzen könnten. Gleichzeitig müssen sie sich mit den beispiellosen wirtschaftlichen Ungleichgewichten auseinandersetzen, die durch Covid-19 entstanden sind, sowie mit geopolitischen Herausforderungen, die durch den Ukrainekrieg noch verschärft werden.

Angesichts der hohen Volatilität ist daher ein aktiver Ansatz für Investitionen nicht nur nützlich, sondern unerlässlich.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Dies ist eine Marketingmitteilung. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt und das KIID, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Alle Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts des Kapitals.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um allgemeine Werbeinformationen handelt und nicht um eine vollständige Darstellung oder Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, einer bestimmten Branche, eines bestimmten Wertpapiers oder eines oder mehrerer aufgelisteter Investmentfonds. Franklin Templeton veröffentlicht nur produktbezogene Informationen und gibt keine Anlageempfehlungen.

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