Das gilt Knieß zufolge insbesondere in Zeiten steigender Zinsen, da die Kurse von Convertible Bonds im Unterschied zu gewöhnlichen Rentenpapieren weniger absacken. Der Investment-Profi weist darauf hin, dass sich ein weltweit gestreutes Portfolio mit Wandlern in Phasen von Zinsanstiegen seit 2001 erheblich besser als etwa Staats- und Unternehmensanleihen entwickelt hat.
Das zeigte auch der Januar 2018, als Convertibles sich vom sinkenden Bond-Markt abkoppeln konnten und die Kurse um 1,2 Prozent zulegten. In dem Monat erreichte das Volumen der neuen Emissionen zudem den höchsten Stand seit zehn Jahren. Davon will auch Lupus Alpha profitieren und hat im März den Lupus Alpha Sustainable Convertible Bonds (ISIN: DE000A2DTNQ7) gestartet.
Der Fonds soll gleich zwei Trends nutzen, indem er Anlegern neben den Vorteilen der Wandelanleihen noch ein gutes Gewissen beschert. Dazu will Knieß gemeinsam mit seinem Kollegen Stefan Schauer ausschließlich Titel nachhaltig wirtschaftender Unternehmen kaufen. Die beiden filtern dafür das weltweite Anlageuniversum unter anderem nach sozialen und ökologischen Kriterien, Produktpalette sowie Unternehmensführung.
Die Kombination von Wandelanleihen mit verantwortungsvoll wirtschaftenden Emittenten hat sich auch der in Wallhausen ansässige Fondsanbieter Salm-Salm & Partner auf die Fahne geschrieben. Für seinen bereits 2006 aufgelegten Salm-Salm Sustainability Convertible (LU0264979492) sollen ausschließlich Titel nachhaltiger Unternehmen infrage kommen.
Fondsmanager Constantin Prinz zu Salm-Salm berichtet, dass er zu diesem Zweck mit dem Analysehaus Oekom Research zusammenarbeite: „So können wir die Emittenten mithilfe umfangreicher sozialer und ökologischer Ausschlusskriterien überprüfen.“ Das Vermeiden von Kinderarbeit und Umweltschäden stellt aber nur einen Teil der Anlagestrategie dar, eine Kreditanalyse kommt noch hinzu.