Andreas Przewloka über UBS Manage Access „Zeitgemäße Anlagelösungen müssen sich am Kundenbedürfnis orientieren“

Vorstand der UBS Deutschland und operative Leiter des Wealth Managements Europa: Andreas Przewloka

Vorstand der UBS Deutschland und operative Leiter des Wealth Managements Europa: Andreas Przewloka

Den Wocheneinkauf online erledigen, eine Modeberatung virtuell genießen oder auf dem Nachhauseweg schon mal Wasser in die Badewanne einlassen – wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass diese Szenarien im Jahr 2016 längst zu unserem Alltag gehören? Die Digitalisierung hat es möglich gemacht und ist längst einer der wichtigsten Innovationstreiber unserer Wirtschaft.

Auch das Weihnachtsgeschäft steht mittlerweile im Zeichen von Bits & Bytes: Im vergangenen Jahr wollten einer Umfrage von Bitkom zufolge fünf von sechs Bundesbürgern ihre Liebsten mit etwas Digitalem wie zum Beispiel Computerspielen, DVDs, Prepaid-Karten oder Gutscheinen für Online-Dienste beschenken. Und wo wurden diese Geschenke geshoppt? Natürlich online. Mit rund 62 Prozent hat mehr als die Hälfte aller deutschen Internetnutzer, die älter als 14 Jahre sind, laut der Bitkom-Umfrage Weihnachtspräsente online besorgt – ein Viertel kaufte sogar ausschließlich in Webshops.

Während das Spektrum digitaler Angebote in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist, war die ohnehin eher konservative Finanzbranche allerdings lange zurückhaltend. Doch auch hier geht der Trend inzwischen eindeutig in Richtung Digitalisierung und Innovation. Diesen Weg beschreitet auch die UBS: Wir haben mit UBS Manage Access (Markenschreibweise: UBS Manage [Access]) jüngst ein neues Angebot im Wealth Management gestartet.

Trend zur automatisierten Anlageberatung

Aus unserer Sicht ist es höchste Zeit, dass die etablierten Anbieter und alteingesessenen Vermögensverwalter sowie renommierte Bankhäuser endlich die Chancen der Digitalisierung ergreifen. Nicht nur weil ihre Kunden dies erwarten, sondern auch, weil sonst die große Gefahr besteht, Geschäft zu verlieren oder neue Opportunitäten überhaupt nicht mehr wahrnehmen zu können. Und das aus einem einzigen Grund: Weil die Digitalisierung nicht vorangetrieben wurde und man somit an Relevanz verliert.

Es ist eine unabänderliche Tatsache, dass sich der Umgang vieler Menschen mit ihren Finanzen grundlegend verändert hat. Einer weiteren Bitkom-Studie zufolge wickeln sieben von zehn Internetnutzern ihre Überweisungen und andere Transaktionen online mit ihrer Bank ab, davon verzichtet jeder Dritte komplett auf Filialbesuche.

Und hier ist eindeutig noch Luft nach oben: Nach einer Prognose der Beratungsgesellschaft McKinsey soll sich die Anzahl an mobilen Zahlungen bis ins Jahr 2020 vervierfachen. Die Offenheit von Bankkunden gegenüber Online-Anlageberatung hat einer Studie von McKinsey zufolge ebenfalls zugenommen: Waren vor zirka drei Jahren noch 23 Prozent der Bankkunden dazu bereit, online Anlageentscheidungen zu treffen, sind es heute immerhin 40 Prozent.