Der Markt für nachrangige Anleihen von Industrieunternehmen (Hybridanleihen) kam während der Corona-Virus-Pandemie aufgrund einer deutlichen Risikoaversion der Marktteilnehmer unter Druck. Nach Kursverlusten von mehr als 10 Prozent im 1. Quartal 2020 hat sich der Markt für Hybridanleihen wieder deutlich erholt und seit Jahresanfang eine Gesamtperformance von minus 1,2 Prozent (gemessen am ICE BofA Non-Financial Subordinated Index) erzielt.
Demgegenüber hat sich der Markt für High-Yield-Anleihen weniger stark erholt und erreicht seit Jahresanfang minus 2,0 Prozent (ICE BofA Euro High Yield Index). Der maximale Verlust von Hybridanleihen im bisherigen Jahresverlauf betrug in der Spitze minus 14 Prozent, während er bei High-Yield-Anleihen bei minus 19,4 Prozent lag.

Ungeachtet der starken Kurserholung bieten Hybridanleihen weiterhin deutliches Performancepotenzial. Bisher haben fallende Risikoprämien zur starken Erholung des Hybridsegments beigetragen. Der historische Vergleich der durationsadjustierten Risikoprämien gegenüber erstrangigen Anleihen spricht im aktuellen positiven Marktumfeld für weiter fallende Risikoaufschläge bei Hybridanleihen. Um einen Vergleich der Risikoprämien miteinander zu ermöglichen, werden diese auf Indexebene um die Indexduration bereinigt (dargestellt als Risikoprämie pro Durationseinheit).