Die Norddeutsche Landesbank steht offenbar kurz davor, ihre Vermögensverwaltung an die Privatbank M.M. Warburg & Co zu veräußern, wie verschiedene Medien berichten. Noch sei nicht endgültig über den Verkauf entschieden, die Gremien der Nord/LB müssten für das geplante Geschäft noch grünes Licht geben.
Beide Parteien wollten die Berichte auf Anfrage der Medien nicht näher kommentieren. Für die Hamburger Privatbank sei es aber nach dem Verkauf ihrer Luxemburger Tochtergesellschaften das Ziel, sich intensiver mit dem Asset Management hierzulande zu beschäftigen, so ein Sprecher.
Die Vermögensverwaltungstochter der Nord/LB verwaltet den Berichten zufolge ein Vermögen von rund 16 Milliarden Euro und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter. Das Land Niedersachsen ist noch mit etwa 60 Prozent bei der Landesbank engagiert.
Die Nord/LB ordnete in vergangener Zeit ihre Organisation an mehreren Stellen neu: So fusionierte sie im September 2017 mit der Bremer Landesbank und stellte das Private Banking neu auf. Kürzlich wurde bekannt, dass die andere Tochtergesellschaft der Landesbank, die auf die Finanzierung von Immobilien spezialisierte Deutsche Hypothekenbank, nun doch nicht verkauft werden soll.