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Alternative Anlagestrategien Der überwiegende Teil der Performance kommt 2018 vom Fondsmanager

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Konjunkturelle Trends unterstützen Hedgefonds-Strategien

Auch Rohstoffe dürften vom anhaltenden Wirtschaftsaufschwung und damit einhergehenden höheren Preisen profitieren. Die Rohstoffpreise werden 2018 allmählich steigen. Unterstützt werden Rohstoffe von dem Umstand, dass Anleger ihr Augenmerk wieder auf die Fundamentaldaten richten – und sich nicht mehr so stark von kurzfristigen Ereignissen beeindrucken lassen, die das Marktumfeld beeinträchtigen. Für steigende Rohstoffpreise dürfte zum einen auch die Wahrscheinlichkeit eines schwächeren und relativ stabilen US-Dollars im ersten Halbjahr 2018 sorgen. Zum anderen könnten mögliche Lieferstörungen aufgrund politischer Ereignisse in Venezuela und Afrika die Rohstoffpreise insgesamt festigen.

Long-Short-Equity dürfte 2018 Unterstützung durch steigende Zinsen erhalten. Unternehmen mit schwachen Fundamentaldaten geraten in einem Umfeld steigender Zinssätze in der Regel unter erhöhten Druck. Hier können Fondsmanager profitieren, wenn es ihnen gelingt, erfolgreiche Unternehmen sicher zu identifizieren und allgemeine Marktrisiken mittels Short-Positionen abzusichern. Zu unserem optimistischen Ausblick für Long-Short-Equity tragen auch rückläufige Korrelationen zwischen Aktien bei. Anleger haben längst eine Umorientierung in den Sektoren Finanzen, Versicherungen und Industrie vollzogen – Bereiche, für die wir 2018 ein noch größeres Anlegerinteresse erwarten.

Zugleich haben viele Wachstumssektoren, die die Entwicklung des Aktienmarkts bis Oktober 2017 bestimmten, aufgrund von inzwischen höheren Bewertungen und der Rückführung der quantitativen Lockerungsmaßnahmen an Attraktivität verloren. Weil straffere geldpolitische Bedingungen wahrscheinlich sind, betrachten Long-Short-Equity-Manager Short-Positionierungen als ein besonders ergiebiges Umfeld. Long-Short-Manager auf der Kreditseite haben ebenfalls vielversprechende Chancen bei Short-Positionierungen ausgemacht, eine Entwicklung, die ebenfalls 2018 anhalten dürfte. Beispielsweise könnte es aufgrund der anhaltenden Schließungswelle im Einzelhandel sowie der gestiegenen Zinsen, die auf die Refinanzierungskraft von Einzelhandelsunternehmen drücken, zu einer Schwäche bei durch Gewerbeimmobilien besicherten Wertpapieren kommen.

Im Segment der Insurance-Linked-Securities (ILS) haben mehrere tragische Naturkatastrophen in den USA und in US-Territorien zu deutlich höheren Renditen geführt. In einigen Fällen erscheint die gelegentliche Besorgnis von Anlegern in Verbindung mit ILS übertrieben. So könnten – um ein Beispiel zu nennen – die Versicherungsverluste im Raum Houston deutlich geringer als erwartet ausfallen, weil die gesamte Region nur über einen sehr niedrigen Versicherungsschutz bei Schäden durch Überschwemmungen in Wohngebieten verfügt. Dennoch beobachteten wir erhöhte Kursschwankungen bei Katastrophenanleihen und eine erhöhte Nachfrage nach Rückversicherungs-schutz in Verbindung mit Unterdeckung im zweiten Halbjahr 2017 – was das Performance-Potenzial von ILS weiter stärken könnte.