Infrastruktur, Private Equity, Private Debt Großanleger investieren immer öfter an Private Markets

Screenshot des Deckblatts der Umfrage

Screenshot des Deckblatts der Umfrage Foto: BAI

Alternative Anlagen spielen für Pensionseinrichtungen eine immer größere Rolle. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Bundesverbandes Alternative Investments (BAI), der „Investor Survey 2019“. An der Umfrage haben 75 institutionelle Investoren teilgenommen. Sie verwalten insgesamt von rund 900 Milliarden Euro. Die sechs größten der befragten Endinvestoren bringen jeweils mehr als 50 Milliarden Euro auf die Waage.

Von den Umfrageteilnehmern, allen voran Versicherungen (siehe Abbildung), wollte der Verband wissen, welche Rolle alternative Investments in ihrer Kapitalanlage spielen. Von alternativen Investments spricht man immer dann, wenn es um Infrastruktur, Private Equity, Private Debt, Real Estate und Liquid Alternatives geht. Die Vielfalt von Strategien in den einzelnen Segmenten ist groß. In Universum der Liquid Alternatives reicht sie von Hedgefonds im Ucits-Mantel bis hin zu Themen im Multi-Asset-Bereich wie zum Beispiel Risk-Parity-Strategien.

Eine große Mehrheit der 75 Anleger investiert auf der Eigenkapitalseite in Immobilien (Equity Real Estate), wie die folgende Abbildung verdeutlicht. Ähnlich hoch sind die Investitionen in Private Equity mit einem Anteil von 77 Prozent. In Corporate Private Debt als Teilmenge von Private Debt investieren 60 Prozent.

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Matthias Erb, BAI-Vorstandsmitglied und dort zuständig für das Ressort Alternative Markets, erläutert, dass 82 Prozent der Umfrageteilnehmer in den vergangenen zwölf Monaten ihr Engagement in alternativen Investments erhöht hätten. Und die Umfrage zeige, dass die Anleger ihre Allokation ausbauen werden. „Unsere Befragung identifiziert in diesem Zusammenhang bei Versicherern ein besonderes Interesse bei Fremdkapitalfinanzierungen“, sagt Erb.