Die US-Großbank Citigroup (Citi) sorgt für den Fall vor, dass die Brexit-Verhandlungen im schlimmsten Szenario enden: Um bei möglichen Handelshemmnissen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union im Private Banking handlungsfähig zu bleiben, plant Citi in Luxemburg ein sogenanntes Booking Center, um von dort aus sehr vermögende EU-Kunden zu betreuen. Das berichtet die Zeitung „Luxemburger Wort“.
Citi befinde sich demnach bereits in Gesprächen mit den Luxemburger Behörden, ein mögliches EU-Verwaltungszentrum für das Private Banking im Land anzusiedeln. Die Sparte von Citi soll sich nach einem Bericht der „Financial Times“ an Kunden mit einem Vermögen von mindestens 25 Millionen US-Dollar richten.
Es soll sich beim geplanten EU-Hub weitgehend um Back-Office-Aktivitäten handeln. Es sei noch zu früh, um eine Angabe zur Anzahl der möglichen Arbeitsplätze zu machen, sagte ein Sprecher. Die Großbank wolle ihre Mitarbeiter dort einsetzen, wo die Kunden.
Citi hatte laut Bericht bereits im Juli angekündigt, ihren EU-Wertpapierhandel in Frankfurt ansiedeln zu wollen. Zudem wolle das Institut weitere Aktivitäten unter anderem in, Amsterdam, Dublin, Madrid und Paris ausbauen.