Als Beiräte des Beteiligungsfonds Hamburger Multi Family Office heuert Ex-Siemens-Vorstände an

Das Hamburger Multi Family Office Lennertz & Co. hat mit Heinrich von Pierer und Klaus Wucherer den Beirat seines Beteiligungsfonds erweitert, wie das „Manager Magazin“ berichtet. Demnach sollen die beiden ehemaligen Siemens-Vorstände Übernahmekandidaten für den Lennertz & Co Family Equity Fund aufspüren.

Bekanntschaften bestehen laut Bericht zwischen Heinrich von Pierer und Horst Lennertz. Letzterer war Technikvorstand des langjährigen Siemens-Großkunden E-Plus während von Pierers Zeit als Chef des Mischkonzerns. Horst Lennerzts Sohn wiederum ist Philipp Lennertz, Gründer und Geschäftsführer des Family Office Lennertz & Co.

Zusammen mit dem zweiten geschäftsführenden Gesellschafter Oliver Piworus betreut Lennertz mit seinem Hamburger Family Office mehr als eine Milliarde Euro liquides Vermögen. Die beiden ehemaligen Mitarbeiter des Multi Family Office Spudy & Co verwalten unter anderem Vermögen für die Familien Mayer-Schierning und Abée.

Beide Mandanten sind Nachkommen einer Hamburger Immobiliendynastie, die sich im Besitz des mittlerweile verkauften Einkaufszentrums Bleichenhof in der Innenstadt befand. Heute sind sie laut Bericht Mitgesellschafter beim Multi Family Office Lennertz & Co.

Heinrich von Pierer gefalle der spannende Ansatz von Lennerz & Co. beim Investieren in neue Geschäftsmodelle. Nach seinem Ausscheiden bei Siemens 2007 hat er reichlich Erfahrung mit Private-Equity-Geschäften gemacht. Unter anderem unterstützt von Pierer die Münchner Beteiligungsgesellschaft Serafin von Philipp Haindl, einem der Söhne der bekannten bayrischen Unternehmer-Dynastie. Seinen langjährigen Weggefährten Klaus Wucherer empfahl von Pierer bei Lennertz & Co. als Experten für Digitalisierung und Industrie 4.0.

Wie es im Bericht weiter heißt, soll der Lennertz & Co Family Equity Fund bis 2019 direkt in bis zu zehn Unternehmen investieren. Das restliche Kapital fließe in Fonds namhafter Beteiligungsgesellschaften. Viel zu tun also für von Pierer und Wucherer. Bisher habe sich Lennertz & Co beim Start-up Brillen.de, der Sushikette EatHappy und beim Sportartikelhändler 21sportsgroup beteiligt.

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