Nachhaltigkeit Allianz Global Investors gründet Impact-Einheit für Privatmarktfinanzierungen

Allianz Global Investors hat eine Impact-Einheit gegründet

Allianz Global Investors hat eine Impact-Einheit gegründet: Matt Christensen (o.l.) leitet diese. Verantwortung übernehmen zudem Nadia Nikolova (o.r), Diane Mak und Martin Ewald. Foto: Allianz Global Investors

Allianz Global Investors (AllianzGI) führt seine Kapazitäten im Bereich wirkungsorientierter Privatmarktfinanzierungen in einer eigenständigen Einheit für Impact Investments zusammen. Diese sol die bestehende Expertise im Bereich Eigen- und Fremdkapitalinvestitionen für Private Markets mit einem neu geschaffenen Team für Wirkungsmessung und -management kombinieren. Die 12-köpfige Einheit wird von Matt Christensen, globaler Leiter der nachhaltigkeits und Impact Investitionen, geleitet und vervollständigt den im Jahr 2021 geschaffenen Nachhaltigkeitsbereich von Allianz GI. Christensens Teamleiter sind:

Martin Ewald, leitender Portfolio Manager, der das Private Equity Impact Investing Team leitet, das in Projekte und private Unternehmen investiert, die zur Lösung globaler ökologischer und/oder sozialer Probleme beitragen. Ewald ist derzeit für Investments in Höhe von 500 Millionen Euro verantwortlich, die über den Allianz Impact Investment Fund und die Africa Grow-Initiative zugesagt wurden, sowie für den Emerging Market Climate Action Fund (EMCAF), der von AllianzGI in Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank während der Weltklimakonferenz COP26 ins Leben gerufen wurde. Mit einem Zielvolumen von 500 Millionen Euro wird der EMCAF in klimabezogene Investmentfonds und Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern investieren, wobei der Schwerpunkt auf Klimaschutz, Klimaanpassung und Zugang zu elektrischer Energie liegt.

„Impact Investing wächst schnell aus seiner Nische heraus. Investoren wollen zu einem positiven Wandel auf unserem Planeten beitragen.“

Nadia Nikolova leitet das Team Development Finance & Private Debt Impact Investing, das derzeit in risikoreduzierte nachhaltige Kredite in Schwellen- und Entwicklungsländern investiert. Das Team konzentriert sich auf den Aufbau von Partnerschaften mit nationalen und internationalen Entwicklungsorganisationen, Spenderinstitutionen sowie kommerziellen Investoren, um privates Kapital für nachhaltige Entwicklung zu mobilisieren.

Seit 2017 wurden so bereits mehr als 2 Milliarden US-Dollar aufgebracht. Wie ebenfalls während COP26 angekündigt, verwaltet das Team das Vehikel für das Managed Co-Lending Portfolio Program (MCPP) zwischen der Allianz und der International Finance Corporation (IFC), einem Mitglied der Weltbankgruppe. Das neue Programm, MCPP One Planet, ist das weltweit erste sektorübergreifende Portfolio von Schwellenländerkrediten, das auf das Pariser Abkommen ausgerichtet ist.


Darüber hinaus etabliert Allianz GI unter der Leitung von Diane Mak ein neues Impact Messungen & Management Team und führt ein Rahmenwerk für wirkungsorientierte Investments ein (Impact Framework). Letzteres soll die Auswahl und Due-Diligence-Prüfung von Impact Investments erleichtern. Der Ansatz fördert eine gründliche Messung und das Management der Auswirkungen während des gesamten Lebenszyklus einer Investition, um sicherzustellen, dass die gewünschten Auswirkungen auch tatsächlich erzielt werden.

„Impact Investing wächst schnell aus seiner Nische heraus. Investoren wollen zu einem positiven Wandel auf unserem Planeten beitragen und gleichzeitig eine Rendite erzielen, und Impact Investing bietet eine Lösung für diese beiden Ziele. Der künftige Wachstumspfad wirkungsorientierter Investments hängt davon ab, dass Asset Manager zeigen, wie die Auswirkungen gemessen und berichtet werden können“, so Christensen.

Allianz GI gibt zudem bekannt, dass Matt Christensen zum Vorstandsmitglied der GRESB-Stiftung ernannt wurde. GRESB (Global ESG Benchmark for Real Assets) ist eine gemeinnützige Organisation, die Eigentümerin der ESG-Standards ist, auf denen die GRESB-Immobilien- und -Infrastruktur-bewertungen beruhen. Die Organisation hat sich selbst eine Mission auferlegt, ist von der Investmentbranche geführt und stellt den Finanzmärkten standardisierte, validierte und transparente ESG-Daten zur Verfügung. Der Stiftungsrat wird die Standards beaufsichtigen und leiten, um sicherzustellen, dass sie anlegerorientiert und an den Grundsätzen für verantwortungsbewusstes Investieren ausgerichtet bleiben.

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