Ajit Jain, ein stellvertretender Vorsitzender von Berkshire Hathaway reduzierte seinen Anteil an dem Investmentkonglomerat. Wie die Financial Times berichtet, verkaufte der 73-jährige 200 Berkshire-Aktien der Klasse A für etwa 139,1 Millionen Dollar, zu einem Durchschnittspreis von 695.418 Dollar pro Aktie.
Der Verkauf umfasste demnach 104 Aktien, die Jain direkt hielt und 96, die von Familientrusts gehalten wurden. Ein Grund für den Verkauf wurde nicht genannt. Der Manager verwaltet nun noch 166 Aktien der Klasse A, davon 61 direkt und 105, die von den Trusts und seiner gemeinnützigen Jain Foundation gehalten werden. Zudem verwaltet er über seine Stiftung 124.308 Berkshire-Aktien der Klasse B, was etwa 83 Aktien der Klasse A entspricht.
Auch Warren Buffett reduziert stetig Anteile an Berkshire Hathaway
Mit seinem Anteilsverkauf steht Jain nicht allein da. Auch Buffett gibt regelmäßig Anteile ab. Insgesamt trennte er sich seit dem Start der Spenden im Ramen der Initiative «The Giving Pledge» von Aktien im Wert von 57 Milliarden Dollar. Das macht unterm Strich mehr als die Hälfte seines Anteils aus. Sein Vermögen steht laut Forbes dennoch bei rund 130 Milliarden Dollar.
Jain leitet das Versicherungsgeschäft von Berkshire und ist seit Langem einer von Buffetts wichtigsten Mitarbeitern. 2018 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt und in den Verwaltungsrat aufgenommen. Buffett hält große Stücke auf ihn. „Ajit hat für die Berkshire-Aktionäre Werte in zweistelliger Milliardenhöhe geschaffen“, schrieb ser 2017 in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre.
Ironisch ergänzte er: „Wenn es noch jemanden wie Ajit geben sollte und Sie die Chance haben, mich gegen ihn auszutauschen, zögern Sie nicht. Make the trade!“ Jain kam 1986 von der Unternehmensberatung McKinsey. Er gilt als einer der bestbezahlten Mitarbeiter von Berkshire und verdiente 2022 gut 20 Millionen Dollar.