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Aktien Long-Short „Long-Short-Investoren brauchen keine steigenden Märkte“

2015 war bislang ein volatiles Jahr: Nicht nur die Aktien-, sondern auch die sonst eher trägen Anleihemärkte schwankten. Anfang April durchbrach der Dax noch die 12.000er-Marke, im September hatte er dann sämtliche Gewinne aus 2015 wieder abgegeben. Auch künftig dürften die Börsen weiter schwanken. „Da wir keinerlei Anzeichen für eine Rezession sehen, bleiben wir aber zuversichtlich für den Aktienmarkt“, sagt Max Anderl, Manager des UBS Equity Opportunity Long Short Fund. Die Geldpolitik der Zentralbanken habe Investoren in Risikoanlagen getrieben. Als weitere Argumente kommen verbesserte gesamtwirtschaftliche Daten und niedrige Rohstoffpreise hinzu.

Der UBS-Experte konzentriert sich weitgehend auf die europäischen Aktienmärkte. „Die Hoffnung auf noch mehr Unterstützung durch die Europäische Zentralbank ist gestiegen. Das hat die europäischen Märkte gestärkt und den Euro gegenüber dem US-Dollar abgewertet“, so Anderl. Der schwächere Euro sowie die niedrigen Öl- und Rohstoffpreise sollten der europäischen Wirtschaft Rückhalt bieten und beim Verbraucher ähnlich ankommen wie eine Steuersenkung. Insofern dürfte das Verbrauchervertrauen ebenso steigen wie die Konsumausgaben.

Die Aktienmärkte bleiben eine Herausforderung
Gleichzeitig sieht Anderl Risiken: „Die Aktienmärkte bleiben eine Herausforderung.“ Die Abwertung des chinesischen Yuan im August hat die Märkte stark verunsichert. Zudem scheint die US-Wirtschaft an Dampf zu verlieren. Der Traum eines anziehenden Wirtschaftswachstums dürfte vorerst ausgeträumt sein, meint der Fondsmanager. Hoffnungen auf eine höhere Inflation gibt es vorerst nicht, und die weltweite geldpolitische Lockerung hat zugenommen.

Die Marktentwicklung ist für Anderl allerdings nur sekundär: „Als Long-Short-Investoren sind wir nicht unbedingt auf steigende Märkte angewiesen.“ Der Fondsmanager findet zurzeit auf beiden Seiten interessante Anlagemöglichkeiten. So hat er zum Beispiel hohe Netto-Long-Gewichtungen im Gesundheits- und IT-Sektor. Auch im Finanzbereich findet er vielversprechende Aktien, aber auch Short-Wetten.

Abwärtspotenzial in der Autoindustrie und im Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffsektor
Im Industriesektor und im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe hält Anderl dagegen mehr Short- als Long-Positionen. „Die Angst vor einer Abkühlung der chinesischen Konjunktur belastet vor allem die Branchen, die vom makroökonomischen Wachstum abhängig sind. Dazu zählen zum Beispiel die Autoindustrie oder die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffbranche“, meint der UBS-Spezialist. Er sieht in Unternehmen dieser Industriezweige daher zurzeit wenig Aufwärtspotenzial und hält sie nur für begrenzt in der Lage, einer wirtschaftlichen Verlangsamung standzuhalten. Anderl: „Unsere Short-Positionen in diesen Sektoren haben bereits zu unserer Performance in diesem Jahr beigetragen.“

Außerhalb Europas findet er momentan vor allem den US-Markt interessant, sowohl für Long- als auch für Short-Positionen. „Die USA sind ein großer und diversifizierter Markt, der eine Vielfalt von Anlagechancen bietet.“ Auf der Long-Seite nutzt er ihn zurzeit vor allem für Investitionen in die Branchen Gesundheit und IT, die in Europa vergleichsweise schwach vertreten sind. Allerdings gibt es auch viele Titel, die nach der mehrjährigen Hausse hoch bewertet sind und ein starkes Abwärtspotenzial aufweisen. 
Daneben geht er opportunistisch in einigen Emerging-Markets-Titeln short. „Wir haben dort Unternehmen mit beachtlichem Abwärtspotenzial gefunden, die unter den Auswirkungen der sich abschwächenden globalen Konjunktur leiden“, so Anderl.


Investitionen in die dargestellten Produkte sollten nur nach gründlichem Studium des jeweiligen aktuellen Verkaufsprospekts und der wesentlichen Anlegerinformationen erfolgen, die kostenlos schriftlich bei UBS Deutschland AG (Zahlstelle/Vertreter und ggf. Repräsentant für UBS-Fonds EU- und/oder ausländischen Rechts) bzw. bei UBS Asset Management (Deutschland) GmbH, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main angefordert werden können oder im Internet unter www.ubs.com/deutschlandfonds abrufbar sind.

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