Gleich mehrere Abgänge im Private Banking Erhöhte Fluktuation bei der DZ Privatbank

Schriftzug der DZ Privatbank: Die Privatbank des genossenschaftlichen Sektors verzeichnet deutschlandweit personelle Änderungen im Private Banking und Wealth Management.

Schriftzug der DZ Privatbank: Die Privatbank des genossenschaftlichen Sektors verzeichnet deutschlandweit personelle Änderungen im Private Banking und Wealth Management. Foto: imago images / Geisser

Bei der DZ Privatbank kehrt im Private Banking und Wealth Management keine Ruhe ein. Die Privatbank des genossenschaftlichen Sektors verzeichnet zunächst die Abgänge von zwei Niederlassungsleitern. In Hannover gehen Thomas Rakebrand und das Institut nach nur fünf Monaten wieder getrennte Wege. Mit Murat Sentürk verlässt zudem der Niederlassungsleiter München das Haus. Zusammen mit dem im Juli 2020 bekannt gewordenen Ausscheiden von Uwe Seeberger, Leiter der Niederlassung Nürnberg und in Personalunion Segmentleitung Deutschland, sind das bereits die Abgänge Nummer zwei und drei für die DZ Privatbank auf Niederlassungsleitungsebene. Weiterhin soll eine erhebliche Anzahl von Mitarbeitern gekündigt haben, die Rede ist von mehr als einem Dutzend in ganz Deutschland, sagen mit den Vorgängen vertraute Personen.

Auf Nachfrage teilt eine Sprecherin der DZ Privatbank mit, man werde den Abgang von Uwe Seeberger und Teilen seines Teams in Nürnberg sowie des Niederlassungsleiters in München nutzen, den Schwerpunkt der Marktaktivitäten deutlicher in der Region München zu setzen. Für die Leitungsposition in der bayrischen Landeshauptstadt sei man bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit in- und externen Kandidaten. Nürnberg bleibt als Niederlassnung bestehen, heißt es auf Nachfrage. In Bezug auf das Geschäftsgebiet im Norden teilt das Institut eine veränderte Aufstellung mit: Birgit Elsinghorst, bislang Niederlassungsleiterin Hamburg und Berlin, übernimmt am 1. Oktober 2020 die neu geschaffene Region Nord. Darunter fällt künftig auch die Niederlassung  Hannover, so die Auskunft seitens der DZ Privatbank.

Angesprochen auf die hohe Anzahl an Kündigungen heißt es: „Im Rahmen unserer neuen Wachstumsstrategie im Private Banking an den Standorten Deutschland, Schweiz und Luxemburg nutzen wir derzeit Personalfluktuation zur konsequenten Verbesserung unserer Aufstellung im Private Banking / Wealth Management.“ Weiterhin teilt eine Sprecherin der DZ Privatbank mit, dass man in der Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken dynamisch im Geschäftsfeld Private Banking / Wealth Management wachsen und die Marktanteile deutlich ausbauen wolle. Die die Nettomittelzuflüsse im Private Banking liegen Stand 31. August 2020 bei rund 1,2 Milliarden Euro und das verwaltete Kundenvermögen (AuM) bei derzeit rund 19,3 Mrd. Euro.

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Am Freitag vergangene Woche verkündete das Institut die Berufung eines neuen Vorstandsmitglieds: Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt der DZ Bank, wechselt zum 1. Januar 2021 ins Führungsgremium der DZ Privatbank. Vorbehaltlich der Genehmigung der EZB soll er zunächst das Portfoliomanagement verantworten. Bielmeier übernimmt die Funktion von Vorstandskollege Ralf Bringmann. Segmentleiter Portfoliomanagement der DZ Privatbank bleibt weiterhin Albrecht Michler.

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