200 Jobs für JPMorgan-Banker Mercuria holt Ex-Goldman-Sachs-Partner als weltweiten Chef für den Handel

Die in Genf ansässige Mercuria Energy Group, die in diesem März dem Kauf der Sparte für physische Rohstoffe der US-Bank JPMorgan Chase & Co. für 3,5 Milliarden Dollar zugestimmt hatte, hat den früheren Goldman-Sachs-Group-Partner Magid Shenouda als weltweiten Chef für den Handel angestellt. Das erfuhr Bloomberg News von einer Person, die mit den Vorgängen vertraut ist.

Bei dem Neuzugang handelt es sich den Angaben zufolge um den bislang höchstrangigen Ex-Banker, der bei der Schweizer Rohstoff-Firma an Bord geht. Mercuria-Sprecher Benoit Lioud lehnte einen Kommentar ab. Shenouda war bei Goldman Co-Chef des weltweiten Rohstoff-Geschäfts.

Informierten Kreisen zufolge hat Mercuria Ende April auch damit begonnen, rund 200 Händlern und Managern der JPMorgan-Sparte ein Job-Angebot zu unterbreiten. Diejenigen, die nicht darunter sind, werden bei JPMorgan bleiben oder ihre Stelle verlieren, hieß es Anfang Mai.

Viele Investmentbanken - darunter JPMorgan, Barclays und Morgan Stanley - fahren ihr Rohstoffgeschäft zurück. Grund hierfür sind zum einen fallende Erlöse und zum anderen eine strengere regulatorische Aufsicht.

Handelshäuser wie Mercuria, das innerhalb von weniger als einem Jahrzehnt zum viertgrößten unabhängigen Rohstoffhändler geworden ist, füllen die Lücke. Die Schweizer Firma erzielte 2013 einen Umsatz von 112 Milliarden Dollar.

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