Bankentest von Focus-Money und ntv Steigende Beratungsqualität bei prämierten Vermögensverwaltungen

Die Skyline von Frankfurt am Main

Die Skyline von Frankfurt am Main: Die Metropole gehörte zu einem der sechs geografischen Schwerpunkte, an denen Focus Money und ntv Vermögensverwalter testeten. Foto: Imago Images / Panama Pictures

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Insgesamt 28 Vermögensverwalter und Banken erhielten im Bankentest von Focus Money und ntv im Jahr 2023 die Bestnote und damit das Prädikat für „herausragende“ Leistungen. Für den Nachrichtensender ntv ein Hinweis darauf, dass die Beratungsqualität insgesamt zugenommen hat: Im vergangenen Jahr hatten nur 24 Vermögensverwalter die Bestnote erreicht.

 

Getestet wurden insgesamt 35 Banken und Vermögensverwaltungen, die in sechs großen deutschen Metropolregionen operieren: Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln/Düsseldorf, München und Stuttgart.  Zusätzlich gab es „Wildcards“ für Institute, die für Focus-Money aus fachlichen Gründen von besonderem Interesse sind. Dazu zählen etwa private Vermögensverwalter. Zu diesen Anbietern schickte das beauftragte Institut für Vermögensaufbau dann im Sommer 2022 Testpersonen, die um ein Beratungsgespräch baten.

Der Testfall

Alle Testpersonen trugen beim Beratungsgespräch ein vergleichbares Szenario vor. So verfügten sie über ein frei verfügbares und liquides Vermögen von 960.000 Euro, das auch bereits versteuert wurde. Dieses Geld sollte mittels einer Vermögensverwaltung langfristig, gerne auch über Aktien und bei einem einfachen Kostenmodell investiert werden. Versicherungen wollten die Testpersonen dagegen keine mehr abschließen.

Bewertet wurden in der Folge meist zwei Beratungsgespräche, in dessen Folge die Testpersonen einen standardisierten Fragebogen beantworteten, um die Beratungsleistung abzufragen. Entscheidend waren aber vor allem die Unterlagen, die die Testpersonen im Anschluss in schriftlicher oder elektronischer Form erhielten. Noten gab es von „sehr gut“ bis „mangelhaft“, verteilt wurden sie in folgenden Kategorien:

  • Ganzheitlichkeit: 10 Prozent
  • Kundenorientierung und Verständlichkeit: 5 Prozent
  • Risikoaufklärung: 5 Prozent
  • Kosten: 20 Prozent
  • Transparenz: 10 Prozent
  • Portfolio-Struktur: 30 Prozent
  • Produktumsetzung: 15 Prozent
  • Steuern: 5 Prozent

Die Auswertung der Anlagevorschläge

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Bei den Anlagevorschlägen verzeichneten die Tester erstmals eine große Verianz: Nur die Anlageklassen Aktien und Liquidität tauchten in jedem Vorschlag auf, bei einem Viertel fehlten Renten als Portfoliobaustein komplett. Fast keine Rolle spielten Immobilien und Derivaten in den Empfehlungen der getesteten Institute, Rohstoffe wurden dagegen von fast zwei Dritteln der Anbieter als Baustein genutzt.

 

Die größte Spanne zwischen minimaler und maximaler Quote fand sich – wie bereits im Vorjahr – bei den Aktien. So setzte ein Anbieter bemerkenswerter Weise gar nur auf Aktien. Der durchschnittliche regionale Fokus der Anlagen verteilte sich auf Nordamerika mit 44 Prozent, die Eurozone mit 26 sowie das restliche Europa mit 10 Prozent und Schwellenländer mit 8,8 Prozent.