Daniel Knörr zum Ampega Global ETF Aktien „Gering schwankende Aktien bringen höhere Renditen“

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Herr Knörr, Sie nutzen in Ihrem Portfolio den Minimum-Varianz-Ansatz. Warum?

Daniel Knörr: Das Ziel ist es hier, den Vergleichsindex, den MSCI World, zu schlagen, das heißt, in ein Portfolio zu investieren, was eine niedrigere Schwankungsbreite als der Index erwarten lässt.

Bei einer ähnlichen Rendite?

Daniel Knörr: Nach Möglichkeit sollte die Rendite sogar besser sein. Wir haben verschiedene Beweise aus der Wissenschaft, dass Aktien mit einer geringen Schwankungsbreite höhere Renditen erzielen als Aktien mit einer hohen Schwankungsbreite. Diese Marktanomalie wollen wir uns in diesem Fonds zunutze machen.

Nun gibt es seit dem schlechten Aktienjahr 2008 einige Zweifel an der Minimum-Varianz-Theorie. Warum halten Sie trotzdem daran fest?

Daniel Knörr: Weil wir mittlerweile aus der Literatur verschiedenste empirische Beweise dafür haben. Es ist vielfach belegt worden. Und bisher haben die Ergebnisse gezeigt, dass wir hier auch richtig lagen.

Und es funktioniert?

Daniel Knörr: Wir haben bei einer niedrigeren Schwankung als der Index teilweise höhere Renditen erzielen können.

Wie kann man sich solche Aktien vorstellen?

Daniel Knörr: Wir investieren ja in diesem Fonds nicht direkt in Aktien, sondern wiederum in Länder-ETF´s. Für die Optimierung des Minimum-Varianz-Ansatzes benutzen wir als Anlage-Universum den MSCI All Country Index. Im Gegensatz zum MSCI World, die klassische Benchmark, die jeder Anleger kennt, werden hier noch explizit die Schwellenländer mit einbezogen. Das heißt, der Anleger kann auch an den Wachstumschancen dieser Regionen und Länder partizipieren, Brasilien, Russland, Indien und China als Beispiel auch mit in die Optimierung reinnehmen und auch Länder-ETF´s dieser Länder allokieren.

Nun gibt es ja einige ETF-Anbieter in Deutschland. Wie wählen Sie Ihre ETF´s aus?

Daniel Knörr: Wir filtern die ETF-Investments nach verschiedensten Kriterien. Beispielsweise schauen wir uns das Volumen der ETF´s an, wir schauen uns die Kosten an, wir schauen uns die Art der Replikation an, also verschiedene Kriterien, die wir in einer Scorecard implementiert haben, und versuchen dann, nach quantitativen und auch qualitativen Kriterien die besten ETF´s für den Kunden auszuwählen. Hierbei achten wir auch auf eine Anbieter-Diversifikation. Das heißt, wir würden nicht nur zwei, drei Anbieter einen Fonds investieren, sondern versuchen, eine möglichst große Anzahl an Anbietern zur Geltung kommen zu lassen, um keine Kumulrisiken zu bilden.

Sollte ein ETF für ein Investment eher groß sein oder eher klein?

Daniel Knörr: Er sollte nach Möglichkeit sehr groß sein. Das heißt, wir unterliegen gewissen Anlagegrenzen aus dem Investmentgesetz oder jetzt KAGB. Das heißt, wir dürfen gewisse Schwellen nicht überschreiten und zu hohe Anteile an dem ETF halten.



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