Oliver Jepsen zum Ampega terrAssisi Rentenfonds „Wir möchten eine hohe Glaubwürdigkeit“

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Herr Jepsen, Sie legen sogenannte Nachhaltigkeitskriterien beim Management des Fonds an. Wie definieren Sie Nachhaltigkeit?

Oliver Jepsen: Wir möchten durch die Kooperation mit Oekom Research und dem Franziskanerorden dem Produkt eine höhere Glaubwürdigkeit geben. Dadurch, dass der Franziskanerorden konkrete Werte hat, die sich in dem Fonds widerspiegeln sollen hinsichtlich der Geschäftsfelder und Geschäftspraktiken von Unternehmen, der Art und Weise, wie Produkte produziert werden, wie mit den Mitarbeitern umgegangen wird. Das sind alles Dinge, die auf Dauer angelegt sind und in so einem Konzept dann zum Tragen kommen.

Bei so einem Management gibt es ja auch K.-o.-Kriterien. Haben Sie da ein paar Beispiele?

Oliver Jepsen: Glückspiel, Pornografie oder Umweltverschmutzung, beispielsweise auch Rüstung, was ein generelles K.-o.-Kriterium ist. Dann geht es weiter mit den Geschäftspraktiken, wie man mit Mitarbeitern umgeht, wie die Arbeitsrechte wahrgenommen werden. Wenn man das runterbricht, sind das schon eine ganze Anzahl von Kriterien, die zu weit führen würden, wenn ich die alle aufzählen würde. Bei den Ländern geht es auch darum, wie hier Wirtschaftspolitik betrieben wird, welche Rüstungen unterstützt werden, oder beispielsweise eine intensive Nutzung von Atomenergie, nicht nachhaltige Wirtschaftspraktiken, das Arbeitsrecht im jeweiligen Land. Das sind alles Dinge, die in Ansätzen mit überprüft werden.

Engt das nicht Ihre Chancen auf Rendite, auf Ihre Auswahl empfindlich ein?

Oliver Jepsen: Die Auswahl ist sicherlich deutlich eingeengter als bei einem freien Fonds. Aber das ist ja auch das Konzept dieses Fonds, dass man sich ganz bewusst nur auf gewisse Unternehmen, die gewisse Kriterien einhalten, konzentriert. Insgesamt ist das Universum sehr umfangreich mit über 1.000 Emittenten. Wenn man alle Kriterien ansetzt, dann bleiben geschätzt maximal 10 % der Werte übrig.

Dafür, dass Banken einen Großteil des Unternehmensanleihemarktes ausmachen, haben Sie erstaunlich wenig Bankanleihen im Portfolio. Was machen Banken falsch?

Oliver Jepsen: Banken sind eben auch durch ein tiefes Tal der Tränen gegangen in den letzten Jahren. Sie haben gezeigt, dass sie lange Zeit eher kurzfristige Gewinnmaximierung betrieben und keine nachhaltigen Geschäftsprozesse haben. Das wiederum wurde dann auch von Ratingagenturen bestraft, die diese Geschäftspraktiken über einen deutlichen Down-Trend bestraft haben. Und somit fallen viele Banken einfach aus dem Blickfeld des Fonds heraus.


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