Umstrukturierung Sal. Oppenheim entlässt über 300 Mitarbeiter

Die Deutsche-Bank-Tochter Sal. Oppenheim strukturiert sich neu, schließt mehrere Standorte und baut Arbeitsplätze ab. Vorstand und Betriebsrat einigten sich darauf, bis zu 330 Stellen zu streichen. Zusätzlich werden weitere Beschäftige in andere Bereiche des Unternehmens oder in Servicegesellschaften wechseln, da die Gesellschaft ihre Standorte in Bielefeld, Hannover, Bremen und Stuttgart schließen will.

Die Entlassungen werden vor allem Abwicklungs-, IT- und Infrastrukturbereiche sowie den operativen Geschäftsbereich betreffen. Sal. Oppenheim versucht nach eigenen Angaben auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Der Stellenabbau soll Ende 2014 abgeschlossen sein.

Das Unternehmen kündigte an, sich vom global ausgerichteten Privatbankkonzern zur exklusiven Privatbank umwandeln. Zukünftig konzentriert sich das Bankhaus auf die Vermögensverwaltung für Privat- und institutionelle Kunden. Den Bereich Family Office führen Sal. Oppenheim und die Deutsche Bank gemeinsam fort. Dazu fusionierten Anfang Mai die Oppenheim Vermögenstreuhand (OVT) und die Wilhelm von Finck Deutsche Family Office zur Deutsche Oppenheim Family Office.

Ausgewählte Publikumsfonds, Spezialfondsmandate, das Kölner Depotbankgeschäft für offene und geschlossene Anlagen sowie das Depotbank- und Partnerfondsgeschäft in Luxemburg wird Sal Oppenheim weiterhin managen. Die Fondsverwaltung und den Vertrieb der Oppenheim Fonds Trust und die übrigen Publikumsfonds  übernimmt die Deutsche Bank Tochter DWS.

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