Vermögensübertragung Fast ein Viertel der Vemögenden hat kein Testament

Rund 40 Prozent der mehr als 2.000 weltweit befragten vermögenden Personen haben laut Studie persönliche Erfahrung damit, dass Reichtum innerhalb der Familie zu Konflikten führen kann. Dabei nimmt die Wahrscheinlichkeit hierfür zu, wenn das Vermögen vererbt wurde und je mehr Geld da ist.

10 Prozent haben schon mal jemanden enterbt

Trotzdem haben weltweit 23 Prozent der vermögenden Personen kein Testament. Fast 70 Prozent haben das wichtige Dokument mindestens einmal angepasst und 26 Prozent haben es mehr als dreimal geändert. 10 Prozent haben schon einmal  jemanden enterbt.

Die Analyse von Barclays Wealth zeigt weiter, dass Personen unter 54 Jahren am ehesten über das Thema Vermögensübertragung nachdenken, wenn sie gerade geheiratet, eine Immobilie gekauft oder Geld geerbt haben. Die Über-54-Jährigen beschäftigen sich dagegen in der Regel vor dem Verkauf ihres Unternehmens mit der Vermögensübertragung. Im Rentenalter kümmert sie das Problem nicht so sehr, vielmehr sind die Vermögenden dann damit beschäftigt, den Ruhestand zu genießen und sich um die eigenen Belange zu kümmern.

Kinder werden meist gleich behandelt

Geht das Vermögen auf die Kinder oder Enkel über, bevorzugen 70 Prozent der Befragten die Gleichbehandlung der Sprösslinge. Abweichungen hiervon gibt es hauptsächlich in Ländern, wo das Geschlecht einen größeren Stellenwert einnimmt, als etwa hierzulande.

34 Prozent der Studienteilnehmer glauben aber nicht, dass ihre Kinder oder Enkelkinder das Familienvermögen erhalten können. Dieses Misstrauen ist in entwickelten Ländern dabei stärker ausgeprägt als in den Emerging Markets.

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen.

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