Historische Fahrzeuge bringen mehr Gewinn: Im vergangenen Jahr hat der Oldtimerindex (OTX) um mehr als 41 Prozent zugelegt, meldet die Südwestbank. In den vergangenen zehn Jahren brachte er insgesamt ein Plus von 280,5 Prozent, so die Privatbank aus Stuttgart – und damit deutlich mehr als der Dax im Vergleichszeitraum. Auch in Zukunft werden sich alte Modelle deutscher Automarken lohnen, schätzt Manfred Mühlheim, Direktor und Bereichsleiter Asset Management bei der Südwestbank. Besonders gefragt seien die deutschen Klassiker bei institutionellen Anlegern sowie bei Russen und Asiaten.
Porsche 911 statt BMW Isetta 600
Der Oldtimerindex zeigt die Wertentwicklung von 20 Fahrzeugen. An der Spitze des Index steht ein bayerisches Modell: die BMW-Modell-Reihe 503/507/3200 CS. In den vergangenen zehn Jahren hat die um über 500 Prozent zugelegt. Dahinter reiht sich der Porsche-Klassiker, die 911-Reihe ein, gefolgt vom Mercedes 300 SL. Letzterer hat 2014 um etwa 65 Prozent Gewinn gemacht. Im vergangenen Jahr kostete ein Exemplar dieses Modells noch etwa 580.000 Euro, zum 1. Januar 2015 wurde er für 955.000 Euro gehandelt. Preiswertere Fahrzeuge wie die BMW Isetta haben indes weniger zugelegt und sind teilweise sogar gesunken, stellt Mühlheim fest. Im Schnitt kostet ein Oldtimer allerdings nur 20.000 Euro, so der Experte.
Nach 30 Jahren gilt ein Fahrzeug als Oldtimer. Dann bekommt es das H-Kennzeichen. Ein Auto, das laut Expertem demnächst an Wert zulegen wird: der 6er-BMW. Doch Achtung bei der Investition in Oldtimer: das Unterhalten des Autos kann mitunter kostspielig werden. Dazu kommt die Gefahr, beim Kauf einem Fälscher auf den Leim zu gehen. Ein Oldtimer sollte zudem nur Beimischung des Portfolios sein, rät der Experte. Maximal in Höhe von 5 bis 10 Prozent.
Alte Kutschen mit Mehrwert Diese Oldtimer sollten Anleger im Auge behalten
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