Empfehlungen aus gutem Hause Diese Fonds gehören zu einem gut diversifizierten Portofolio

Patrick Schultz, Fondsanalyst bei Donner & Reuschel; Oliver Heller, Vorstand A/Ventum Family Office;Thorsten Keilich, Teamleiter Private Banking Kölner Bank  (von links)

Patrick Schultz, Fondsanalyst bei Donner & Reuschel; Oliver Heller, Vorstand A/Ventum Family Office;Thorsten Keilich, Teamleiter Private Banking Kölner Bank (von links) Foto: Foto: Biallas.de

Donner & Reuschel empfiehlt: Aramea Rendite Plus

Auch im aktuellen Marktumfeld gibt es noch festverzinsliche, auf Euro lautende Wertpapiere mit attraktiven Renditen: Nachranganleihen. Bei dieser Art von Anleihen werden Gläubiger im Insolvenzfall nachrangig bedient, erhalten dafür aber deutlich höhere Zinsen. Aufgrund regulatorischer Vorgaben wie Basel III und Solvency II dürfen Banken und Versicherungen diese Papiere künftig nicht mehr in vollem Umfang zum Eigenkapital zählen.

Daher bieten einige Emittenten zurzeit für nicht kurzfristig kündbare Papiere Rückkaufpreise, die deutlich über den Marktpreisen liegen. Zudem werden Nachranganleihen auch nach 2022 ihre Daseinsberechtigung haben – nicht zuletzt bei Unternehmen außerhalb der Finanzbranche. Ein Fonds, der sich auf dieses Segment spezialisiert hat, ist der Aramea Rendite Plus der Hamburger Gesellschaft Aramea Asset Management. Die Fondsmanager Sven Pfeil und Thomas Pergande konzentrieren sich auf Nachranganleihen von Banken, Versicherungen und Industrieunternehmen, mischen aber auch Genussscheine und zur Risikosteuerung erstrangige Anleihen bei.

Langfristig plant Aramea, das Anlageuniversum an die sich verändernde Marktstruktur anzupassen, ohne die Charakteristika des Fonds zu verändern. Schon heute gibt es mit den sogenannten Coco-Bonds eine neue Art von Anleihen, die die klassischen Nachranganleihen der Finanzinstitute ersetzen könnten. Pfeil und Pergande arbeiten bereits seit 2000 zusammen, zunächst bei der Nordinvest und seit 2008 bei Aramea. Solch eine Kontinuität und Erfahrung findet man in diesem Nischensegment sonst kaum.

Donner & Reuschel: Das Traditionshaus mit Sitz in Hamburg und München ist spezialisiert auf Bankdienstleistungen für private Kunden, Unternehmer mit ihren inhabergeführten Unternehmen und institutionelle Anleger.



Quelle: Bloomberg

Bislang steht der besondere Mix des Fonds für eine Top-Rendite


A/Ventum empfiehlt: Baring Emerging Markets Corporate Debt

Im aktuellen Marktumfeld gefallen uns Unternehmensanleihen aus Schwellenländern besonders gut, weil sie gleich mehrere Vorteile und Chancen auf sich vereinen: So bieten sie mittel- bis langfristig sehr attraktive risikoadjustierte Erträge und korrelieren nur sehr gering mit Unternehmensanleihen aus Industrieländern. Ferner haben sie sich von vergangenen Finanzkrisen wie 1997, 1998 und 2008 jeweils sehr schnell erholt. Makroökonomisch spricht für den Sektor, dass die Fundamentaldaten in vielen Schwellenländern nach wie vor solide aussehen, wogegen in den Industrienationen keine kurzfristige Lösung der Schuldenprobleme in Sicht ist. Wegen der steigenden Kreditqualität und sinkender Volatilität dürften über kurz oder lang auch Pensionsfonds aus diesen Ländern die Anlageklasse als Alternative zu US-Staatsanleihen für sich entdecken.

Zu unseren bevorzugten Fonds gehört der Baring Emerging Markets Corporate Debt Fund, dessen Portfolio aktuell eine durchschnittliche Verzinsung von zirka 9 Prozent aufweist. Fondsmanager Faisal Ali bestimmt zunächst auf Basis makroökonomischer Analysen und entsprechender Szenarien die Gewichtung von Ländern und Sektoren und kümmert sich erst dann um die Auswahl der besten Einzeltitel. Auch für das Dilemma, dass viele infrage kommende Titel in Dollar begeben werden und folglich unter der gegenwärtigen Dollarschwäche leiden, hat Ali eine Lösung: Er operiert mit einem passiv gemanagten Währungs-Overlay, das die Chancen der Schwellenländerwährungen mit jenen der dortigen Unternehmensanleihen verbindet.

A/Ventum: Die 1999 in Stuttgart gegründete Gesellschaft bietet als klassisches Multi-Family-Office Vermögenden und Unternehmerfamilien eine ganzheitliche Finanzplanung nach DIN ISO 22222.



Quelle: Bloomberg

Nach einem schwachen Start erholt sich der Fonds zunehmend